File: editexample5.html

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fontforge 1%3A20230101~dfsg-8
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<HTML>
<HEAD>
  <!-- Created with AOLpress/2.0 -->
  <!-- AP: Created on: 27-Jan-2003 -->
  <!-- AP: Last modified: 11-Dec-2005 -->
  <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=utf-8">
  <title>Untersuchung und Kontrolle von Metriken und Unterschneidungen</title>
  <LINK REL="icon" href="../../_static/fftype16.png">
  <LINK REL="stylesheet" TYPE="text/css" HREF="FontForge.css">
</HEAD>
<BODY>
<DIV id="in">
  <H1 ALIGN=Center>
    Tutorial #5
  </H1>
    <ul>
    <li>
    <a href="editexample.html#FontCreate">Kreieren eines neuen Schriftsatzes</a>
    </li><li>
    <a href="editexample.html#CharCreate">Erzeugung eines Bildzeichens (Umrissverfolgung)</a>
    </li><li>
    <a href="editexample2.html#Navigating">Navigation zu weiteren Bildzeichen</a>
    </li><li>
    <a href="editexample2.html#Creating-o">Auf zum nächsten Bildzeichen (konsistente Richtungen)</a>
    </li><li>
    <a href="editexample3.html#consistent-stems">Konsistente Serifen und Stammbreiten</a>
    </li><li>
    <a href="editexample4.html#accents">Erzeugung akzentuierter Bildzeichen</a>
    </li><li>
      <a href="editexample4.html#ligature">Erzeugung einer Ligatur</a>
    </li><li>
    <a href="editexample5.html#metrics">Untersuchung von Metriken</a>
      <ul>
	<li>
  <a href="editexample5.html#baseline">Setzen der Gundlinie zur Grundlinienteilung eines Schriftsatzes</a>
      </li></ul>
    </li><li>
    <a href="editexample5.html#Kerning">Unterschneidung</a>
    </li><li>
    <a href="editexample6.html#Variants">Bildzeichenvarianten</a>
    </li><li>
    <a href="editexample6.html#Marks">Ankermarkierungen</a>
    </li><li>
      <a href="editexample6-5.html#Conditional">Bedingte Eigenschaften</a>
    </li><li>
      <a href="editexample7.html#checking">Überprüfen des Schriftsatzes</a>
    </li><li>
      <a href="editexample7.html#Bitmaps">Bitmaps</a>
    </li><li>
    <a href="editexample7.html#generating">Erzeugung</a>
    </li><li>
      <a href="editexample7.html#Families">Schriftsatzfamilien</a>
    </li><li>
      <a href="editexample7.html#summary">Fazit</a>
    </li><li>
    <a href="scriptnotes.html#Special">Bemerkungen zu verschiedenen Skripten</a>
  </li></ul>
  <h2>
    <a name="metrics">Untersuchung</a> und Kontrolle von Metriken
  </h2>
  <p>
  <img src="../../_images/sidebearings.png" WIDTH="111" HEIGHT="191" ALIGN="Right">
    Nach der Erzeugung der Zeichenformen müssen als nächstes die Abstände
    zwischen den Zeichen ermittelt werden. Der Abstand zwischen je zwei
    Zeichen besteht aus zwei Komponenten, dem Raum nach dem ersten Zeichen
    und dem Raum nach dem zweiten Zeichen. In Schriftsystemen die von links nach
    rechts gelesen werden, heissen diese rechtsseitige Führungsschiene und linksseitige
    Führungsschiene.
  </p>
  <p>
    Die linksseitige Führungsschiene kann einfach verändert werden, indem mit
    <code>Bearbeiten-&gt;Alles auswählen</code> (in der Umrissansicht)
    alle Elemente ausgewählt und diese dann mit der Maus an die gewünschte
    gezogen werden. Die rechtsseitige Führungsschiene kann eingestellt werden,
    in dem man die Schrittweitenlinie auswählt und an die gewünschte
    Position bringt.<br clear=all>
  </p>
  <p>
    Allerdings ist es im allgemeinen besser, die Metriken nicht für jedes
    einzelne Zeichen isoliert zu betrachten, sondern das Zeichen im Kontext
    mit anderen Zeichen zu sehen und aus dieser Perspektive die Einstellungen
    vorzunehmen.
    Dazu wird der Befehl <code>Fenster-&gt;Öffne <A HREF="../../ui/mainviews/metricsview.html">Metrikfenster</a></code>
    aufgerufen.<br>
    <IMG src="../../_images/MetricsView.png" WIDTH="478" HEIGHT="323"><BR>
    Alle Zeichen, die bei Aktivierung dieses Befehls in der Schrifsatzansicht
    ausgewählt sind, werden auch in der Metrikansicht angezeigt.
    Man kann die angezeigten Zeichen verändern, indem entweder das Eingabefeld
    oben in der Ansicht verwendet wird, oder indem ein Zeichen aus der
    Schriftsatzansicht in das Fenster gezogen wird.
  </p>
  <p>
    In dieser Ansicht können die Zeichenmetriken angepasst werden, indem
    die unteren Eingabefelder verwendet werden, alternativ kann ein Bildzeichen
    ausgewählt und verschoben werden, um die linksseitige Führungsschiene anzupassen
    bzw. die Breitenlinie verschoben werden, um die rechtsseitige Führungsschiene
    zu verändern.
  </p>
  <p>
    Um einen Schriftsatz im "Schreibmaschinenstil" zu erzeugen
    (alle Zeichen haben die gleiche Breite), wird zunächst
    <code>Bearbeiten-&gt;Alles auswählen</CODE> in der Schriftsatzansicht
    ausgeführt und danach <code>Metriken-&gt;Breite setzen</CODE>.
    Diese Aktion setzt die Breiten aller Zeichen auf den selben Wert.
    Danach können mit <code>Metriken-&gt;In Breite zentrieren</CODE>
    die linken und rechten Abstände angeglichen werden.
  </p>
  <p>
    <i><img src="../../_images/autowidth.png" WIDTH="276" HEIGHT="268" ALIGN="Right"></i>
    Falls dieser manuelle Vorgang zu kompliziert erscheint, kann auch
    versucht werden, mit
    <code><a href="../../ui/dialogs/autowidth.html#AutoWidth">Metriken-&gt;Autobreite</a></code>
    automatisch Breiten an die Zeichen zu vergeben. Das Ergebnis genügt
    vielleicht nicht professionellen Ansprüchen, liefert aber im allgemeinen
    eine vernünftige Annäherung.
  </p>
  <h3>
    <a name="Vertical">Vertikale</a> Metriken
  </H3>
  <p>
    FontForge bietet Unterstützung für vertikale Metriken, die für
    CJK-Schriften benötigt werden. Dazu muß FontForge mitgeteilt werden,
    daß ein Font vertikale Metriken enthalten soll, dies geht mit
    <code>Element-&gt;Fontinformation-&gt;Allgemein-&gt;Hat vertikale Metriken</code>.
    Danach muss in jedem Umrisszeichen VMetriken in der Layerpalette
    aktiviert werden.
  </p>
  <p>
    Es sollte nun eine vertikale Schrittgrößenlinie unterhalb des Zeichens
    sichtbar sein, die genauso verschoben werden kann wie die horizontale
    Schrittweitenlinie.
  </p>
  <h3>
    Setzen des <a name="baseline">Grundlinie</a>-zu-Grundlinie Abstands einer Schriftart.
  </h3>
  <p>
    Man könnte meinen, daß es einen einfachen Weg gibt, diese sehr wichtige
    Größe zu setzen - leider gibt es den nicht.
    <dl>
      <dt>
      Für PostScript Typ1 Schriften (oder reine CFF Schriften)
      <dd>
        gibt es keinen Weg, diesen Wert zu setzen.<br>
        überhaupt nicht, nie.<br>
        In der traditionellen Typographie ist der Zeilenabstand 1em (was
        in FontForge Anstieg + Abstieg des Zeichensatzes ist). Einige
        Anwendungen verwenden machen Gebrauch davon. Andere Anwendungen
        verwenden die Bounding-Box des des Zeichensatzes (die Summe aus
        maximaler Anstiegshöhe und minimaler Abstiegstiefe) - ein sehr
        schlechter, aber sehr gebräuchlicher Ansatz.
      <dt>
        Für TrueType oder OpenType Schriften
      <dd>
        Ist dies leider plattformabhängig
      <dl>
	    <dt>
	      Mac
	    <dd>
      Auf einem Mac wird der Grundlinie-zu-Grundlinie Abstand wiederum durch die
        Bounding-Box-Werte der Schriftart bestimmt, die in der 'hhea'-Tabelle
        spezifiziert sind, ggf. durch eine Zeilenlücke modifiziert,
        welche mit
        <A HREF="../../ui/dialogs/fontinfo.html">Element-&gt;FontInfo-&gt;OS/2</A> gesetzt
        werden kann.
	    <DT>
	    Windows
	<DD>
  Gemäß der OpenType Spezifikation wird der Grundlinie-zu-Grundlinie Abstand
  durch die Werte des typografischen Anstiegs und Abstiegs der 'OS/2'-Tabelle
  bestimmt. Diese können mit Hilfe von
  <A HREF="../../ui/dialogs/fontinfo.html">Element-&gt;FontInfo-&gt;OS/2</A> gesetzt werden,
  dürften aber normalerweise den Anstieg und Abstiegswerten von FontForge
  entsprechen - diese summieren sich normalerweise zu 1em und entsprechen
  der traditionellen ungeführten Standardeinstellung.<BR>
  Auch diese Einstellung kann durch ein Zeilenlückenfeld modifiziert werden.<BR>
  Leider arbeiten Windows-Programme selten standardkonform (was wahrscheinlich
  niemanden überrascht) und im allgemeinen nutzen diese die Bounding-Box
  der Schriftart, wie sie in den Win Anstieg-/Abstiegsfeldern der
  'OS/2' spezifiert ist.
	<DT>
  Linux/Unix
	<DD>
    Hier gibt es vermutlich kein Standardverhalten, Unix-Applikationen
    werden vermutlich eines der oben beschriebenen Verhalten implementieren.
    </DL>
  </DL>
  <P>
    Typografische Applikationen erlauben Benutzern, den Grundlinie-zu-Grundlinie
    Abstand innerhalb der Anwendung einzustellen, so daß die Voreinstellung hier wahrscheinlich 
    weniger relevant sein wird.
  <H2>
    <A NAME="Kerning">Unterschneidung</A>
  </H2>
  <P>
    Wenn die Einstellungen der linken und rechten Führung sorgsam gewählt
    wurden, kann die Schrift so gestaltet werden, daß die Abstände in fast allen
    Situationen gut aussehen. Es gibt aber immer einige Fälle, die einfache Lösungen
    erschweren.
  <P>
  So sind z.B. bei "<FONT FACE="helvetica">To</FONT>" oder
  "<FONT FACE="helvetica">Av</FONT>" die Standardwerte ungeeignet.
  Das "<FONT FACE="helvetica">o</FONT>" sieht besser aus, wenn es ein wenig mehr
  nach links verschoben wird und ein wenig unter den oberen Balken des
  "<FONT FACE="helvetica">T</FONT>" positioniert wird. Dies wird Unterschneidung
  genannt, und wird für die paarweise Kontrolle von Zeichenabständen verwendet.
  <TABLE BORDER CELLPADDING="2">
    <CAPTION>
      Unterschneidung
    </CAPTION>
    <TR>
      <TD><IMG src="../../_images/To-unkerned.png" WIDTH="204" HEIGHT="323"></TD>
      <TD><IMG src="../../_images/To-kerned.png" WIDTH="204" HEIGHT="323"></TD>
    </TR>
  </TABLE>
  <P>
    Im oben gezeigten Beispiel zeigt die linke Abbildung den nicht
    unterschnittenen Text, die rechte den unterschnittenen Text.
    Um ein unterschnittenes Paar zu erzeugen, wird einfach auf das
    rechte Zeichen des Paares geklickt, die Linie zwischen den
    beiden Zeichen (normalerweise für die horizontale Schrittweite)
    sollte grün werden (und wird die unterschnittene Schrittweite).
    Diese Linie kann vom Anwender verschoben werden, bis das Ergebnis
    den Vorstellungen entspricht.
  <P>
  (Für einige Zeichenkombinationen ist es empfehlenswerter, eine
  <A HREF="editexample4.html#ligature">Ligatur zu erzeugen</A> anstatt die
  Zeichen zu unterschneiden)
  <H3>
  Unterschneidungsklassen
  </H3>
  <P>
    Wenn es viele Zeichen mit ähnlichen Unterschneidungseigenschaften
    gibt, können diese in 
    <A HREF="../../ui/mainviews/metricsview.html#kernclass">Unterschneidungsklassen</A>
    zusammengefasst werden (z.B. könnten A, &Agrave;, &Aacute;, &Acirc;,
    &Acirc;, &Atilde; and &Auml; in der selben Unterschneidungsklasse
    sein).
  <H3>
    <A NAME="VKern">Vertikale</A> Unterschneidung
  </H3>
  <P>
    FontForge enthält entsprechende Unterstützung für vertikale Unterschneidung.
    Es kann vertikale Unterschneidungsinformation von und nach TrueType, OpenType
    und SVG Schriften gelesen und geschrieben werden. Es können vertikale
    Unterschneidungsklassen erzeugt werden. Das Metrikfenster hat einen
    vertikalen Modus in dem vertikale Unterschneidungspaare gesetzt werden
    können. Schliesslich gibt es noch einen Befehl, mit dem horizontale
    Unterschneidungsinformation in vertikal gedrehte Zeichen kopiert
    werden kann (das bedeutet, wenn die Kombination "A" "V" horizontal
    mit dem Wert -200 unterschnitten wurde, dann sollten "A.vert" und
    "V.vert" vertikal mit dem Wert -200 unterschnitten werden.
  <P>
  (Vertikale Unterschneidung ist nur für Schriftarten verfügbar, die vertikale
  Metriken haben)
  <P>
  <P>
  <P ALIGN=Center>
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</DIV>
</BODY></HTML>