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|
=pod
=head1 NAME
Introduction to Embperl
=head1 Content
=over 4
=item Was ist Embperl?
=item Perl Code in HTML Dokumente einfgen
=item Meta-Commands
=item Dynamische Tabellen
=item Formularfelder
=item Persistente Daten (Sessions)
=item Aufteilen des Codes in mehrere Komponenten
=item Debugging
=item Datenbankzugriff
=item Sicherheit
=item Escaping/Unescaping
=back
=head1 Was ist Embperl?
=head2 Perl Code in HTML Dokumente einfgen
Die Hauptanwendung von HTML::Embperl ist Perlcode in HTML Dokumente
einzufgen. Embperl kann zwar ebenfalls mit nicht HTML Dokumenten benutzt
werden, hat jedoch einige Features speziell fr HTML.
=head2 Zustzliche HTML Features
Einer der Vorteile von Embperl ist, da es speziell auf HTML
zugeschnitten ist. Es stellt u.a. Funktionen zur Formularbehandlung und fr
HTML Tabellen zur Verfgung, einhergehend mit der Fhigkeit Logdateien
und Fehlerseiten in HTML darzustellen. Ebenso erledigt es die
HTML und URL Kodierung. Dies verhindet jedoch nicht das Embperl mit allen
Arten von Textdateien umgehen kann.
=head2 Integration mit Apache und mod_perl
Embperl kann offline (als normales CGI Skript oder als Modul dessen
Funktionen sich von anderem Perlprogrammen/-modulen aufrufen lassen) benutzt werden,
aber die meisten Mglichkeiten und beste Performance entwickelt es
unter mod_perl und Apache. Dort werden
direkt die Funktionen der Apache API genutzt und mod_perl erlaubt
es den Code vorzukompilieren, um dadurch den Compilierungsvorgang
bei jedem weiterem Request einzusparen.
=head2 Embperl arbeitet mit HTML Editoren
Embperl ist entworfen worden um direkt mit dem von HTML Editoren erzeugten
Code zu arbeiten. Der Perlcode wird dabei als normaler Text eingeben.
Es ist nicht ntig, das der HTML Editor spezielle HTML Tags kennt, noch
mssen diese ber umstndliche Dialoge eingegeben werden. Embperl
kmmert sich darum, z.B. ein vom HTML Editor erzeugtes < in < umzuwandeln,
bevor es dem Perlinterpreter bergeben wird. Auerdem
entfernt es unerwnschte HTML Tags, z.B. ein <BR>, das der Editor
eingefgt hat, weil man eine neue Zeile anfngt, aus dem Perlcode.
=head1 Perl Code in HTML Dokumente einfgen
Perlcode kann auf drei Arten eingebettet werden:
=head2 1.) [- ... -] Fhrt den Code aus
[- $a = 5 -] [- $b = 6 if ($a == 5) -]
Der Code zwischen [- und -] wird ausgefhrt, dabei wird keine Ausgabe
erzeugt. Diese Form eignet sich fr Zuweisungen, Funktionsaufrufe,
Datenbankanfrage, usw.
=head2 2.) [+ ... +] Das Ergebnis ausgeben
[+ $a +] [+ $array[$b] +] [+ "A is $a" +]
Der Code zwischen dem [+ und dem +] wird ausgefhrt und der Rckgabewert
(der Wert des letzten Perlausdruckes welcher berechnet wurde) wird
ausgegeben (zum Browser gesandt)
=head2 3.) [! ... !] Code nur einmal ausfhren
[! sub foo { my ($a, $b) = @_ ; $a * $b + 7 } !]
Genauso wie [- ... -], der Code wird jedoch nur einmal, fr den
ersten Request, ausgefhrt. Dies ist hauptschlich fr Funktionsdefinitionen
und einmalige Initialisierungen.
=head1 Meta-Commands
Embperl untersttzt einige Meta-Commands um dem "Programmablauf"
innerhalb des Embperldokuments zu steuern. Dies kann mit einem
Preprozessor in C verglichen werden. Die Meta-Commands haben folgende
Form:
[$ <cmd> <arg> $]
=over 8
=item if, elsif, else, endif
Der if Befehl hat die selben Auswirkungen wie in Perl. Er kann genutzt
werden um Teile des Dokuments nur unter bestimmten Bedingungen auszugeben/auszufhren.
Beispiel:
[$ if $ENV{REQUEST_METHOD} eq 'GET' $]
<p>Dies ist ein GET Request</p>
[$ elsif $ENV{REQUEST_METHOD} eq 'POST' $]
<p>Dies ist ein POST Request</p>
[$ else $]
<p>Dies ist weder ein GET noch ein POST Request</p>
[$ endif $]
Dieses Beispiel gibt eine der drei Abstze in Abhnigkeit von dem Wert
von $ENV{REQUEST_METHOD} aus.
=item while, endwhile
Der while Befehl wird dazu benutzt, um eine Schleife innerhalb des
HTML Dokuments zu erzeugen. Beispiel:
[$ while ($k, $v) = each (%ENV) $]
[+ $k +] = [+ $v +] <BR>
[$ endwhile $]
Das Beispiel zeigt alle Environementvariablen, jede abgeschlossen
mit einem Zeilenumbruch (<BR>).
=item do, until
C<do> C<until> erzeugt ebenso eine Schleife, jedoch mit der Bedingung am Ende.
Beispiel:
[- @arr = (3, 5, 7); $i = 0 -]
[$ do $]
[+ $arr[ $i++ ] +]
[$ until $i > $#arr $]
=item foreach, endforeach
Erzeugt eine Schleife, die ber jedes Element einer Liste/Arrays iteriert.
Beispiel:
[$ foreach $v (1..10) $]
[+ $v +]
[$ endforeach $]
=item var <var1> <var2> ...
Standartmig ist es nicht ntig irgenwelche Variablen innerhalb einer
Embperlseite zu deklarieren. Embperl kmmert sich darum nach jedem Request
wieder aufzurumen. Manchmal mchte man jedoch die zu benutzenden Variablen
explizit deklarieren. Dies ist mit var mglich:
[$ var $a @b %c $]
Hat den selben Effekt wie der Perlcode:
use strict ; use vars qw {$a @b %c} ;
=item hidden
hidden ermglicht es versteckte Formularfelder zu erzeugen und wird weiter unten
im Abschnitt ber Formularfelder beschrieben.
=back
=head1 Dynamische Tabellen
Ein sehr leistungsfhiges Feature von Embperl ist das Erzeugen von
dynamischen Tabellen. Am einfachsten lassen sich auf diesem Weg
Perlarrays in Tabellen umwandeln (ein- oder zweidimensional, gleich-
und ungleichmige), aber auch andere Datenquellen sind mglich.
=head2 Anzeigen eines Perlarrays
[- @a = ( 'A', 'B', 'C') ; -]
<TABLE BORDER=1>
<TR>
<TD> [+ $a[$row] +] </TD>
</TR>
</TABLE>
Das obige Beispiel gibt einfach eine Tabelle mit drei Zeilen, welche A, B und
C enthalten aus.
Der Trick dabei ist die Benutzung der magischen Variable B<$row>, welche die
Zeilennummer innerhalb der Tabelle enthlt und automatisch fr jede Zeile um
eins erhht wird. Die Tabelle ist zu Ende, wenn der Block, in dem B<$row> auftaucht,
B<undef> zurckgibt. Das funktioniert auch mit B<$col> fr Spalten und B<$cnt> kann
benutzt werden, wenn die Elemente, nach einer bestimmten Anzahl, in die nchste
Reihe rutschen sollen.
Dies funktioniert ebenso mit C<table>/C<select>/C<menu>/C<ol>/C<dl>/C<dir>
=head2 Einfaches DBI Beispiel
Hier ist ein einfaches DBI Beispiel, welches das Ergebnis einer Anfrage
in einer zwei dimensionalen Tabelle anzeigt, mit den Feldnamen als berschrift
in der ersten Zeile:
[-
# Verbinden mit Datenbank
$dbh = DBI->connect($DSN) ;
# SQL Select vorbereiten
$sth = $dbh -> prepare ("SELECT * from $table") ;
# Datenbankanfrage ausfhren
$sth -> execute ;
# $head erhlt die Feldnamen fr die Tabellenberschrift
$head = $sth -> {NAME} ;
# $dat erhlt die Datenstze
$dat = $sth -> fetchall_arrayref ;
-]
<table>
<tr><th>[+ $head->[$col] +]</th></tr>
<tr><td>[+ $dat -> [$row][$col] +]</td></tr>
</table>
=head1 Formularfelder
=head2 Gesendete Formulardaten sind in %fdat/@Z<>ffld verfgbar
Der Hash B<%fdat> enthlt alle Werte der Formularfelder. Das Array
B<@>Z<>B<ffld> enthlt die Namen in der Reihenfolge wie sie gesendet wurden.
=head2 Input/Textarea/Select tags erhalten ihre Werte aus %fdat
Wenn innerhalb des HTML Codes kein Wert fr ein Inputtag angegeben ist
und Daten in B<%fdat> dafr verfgbar sind, fgt Embperl automatisch den
Wert aus B<%fdat> ein. Dies ist hnlich dem Verhalten von CGI.pm. Das
bedeutet, da wenn man die Daten eines Formular (in einer Embperlseite) an
sich selbst schickt, automatisch die Daten wieder angezeigt werden, die gerade
eingegeben wurden.
=head2 [$ hidden $]
[$ hidden $] erzeugt versteckte Formularfelder fr alle Werte aus B<%fdat>, die
bis dahin nicht in einem anderem Formularfeld ausgegeben wurden. Dies ist
hilfreich, wenn Daten ber mehere Formulare hinweg transportiert werden mssen.
=head2 Ein einfaches Texteingabe/Besttigungs Formular
Das folgende Beispiel zeigt viele der Mglichkeiten von Embperl.
Es ist ein einfaches Formular, in dem man seinen Namen, seine Email Adresse,
sowie eine Nachricht eingeben kann. Wenn man es absendet,
werden die Daten zunchst noch einmal angezeigt.
Von dort kann man zum vorherigen Formular zurckkehren, um die Daten zu
korrigieren oder der Benutzer besttigt die Daten, wodurch sie zu einer vordefinierten
Email Adresse gesandt werden. Das Beispiel zeigt auch wie eine Fehlerberprfung
implementiert werden kann. Wenn der Name oder die Email Adresse weggelassen wird,
wird eine entsprechende Fehlermeldung angezeigt und das Eingabeformular erscheint wieder.
Der erste Teil ist die Fehlerberprfung; der zweite Teil die Besttigungsseite;
der dritte Teil versendet die Email, wenn die Eingaben besttigt wurden und der
letzte Teil ist das Eingabeformular.
In Abhngigkeit der Werte von C<$fdat{check}>, C<$fdat{send}> und ob C<$fdat{name}> und
C<$fdat{email}> Daten enthalten, entscheidet das Dokument welcher Teil zur
Ausfhrung kommt.
[- $MailTo = 'richter\@ecos.de' ;
@errors = () ;
if (defined($fdat{check}) || defined($fdat{send}))
{
push @errors, "**Bitte Namen eingeben" if (!$fdat{name}) ;
push @errors, "**Bitte E-Mail Adresse eingeben" if (!$fdat{email}) ;
}
-]
[$if (defined($fdat{check}) and $#errors == -1)$]
[-
delete $fdat{input} ;
delete $fdat{check} ;
delete $fdat{send}
-]
<hr><h3> Sie haben folgende Daten eingegeben:</h3>
<table>
<tr><td><b>Name</b></td><td>[+$fdat{name}+]</td></tr>
<tr><td><b>E-Mail</b></td><td>[+$fdat{email}+]</td></tr>
<tr><td><b>Nachricht</b></td><td>[+$fdat{msg}+]</td></tr>
<tr><td align="center" colspan="2">
<form action="input.htm" method="GET">
<input type="submit" name="send"
value="Send to [+ $MailTo +]">
<input type="submit" name="input" value="Daten abndern">
[$hidden$]
</form>
</td></tr>
</table>
[$elsif defined($fdat{send}) and $#errors == -1$]
[- MailFormTo ($MailTo,'Formdata','email') -]
<hr><h3>Ihre Nachricht wurde abgeschickt</h3>
[$else$]
<hr><h3>Bitte geben Sie Ihre Daten ein</h3>
<form action="input.htm" method="GET">
<table>
[$if $#errors != -1 $]
<tr><td colspan="2">
<table>
<tr><td>[+$errors[$row]+]</td></tr>
</table>
</td></tr>
[$endif$]
<tr><td><b>Name</b></td> <td><input type="text"
name="name"></td></tr>
<tr><td><b>E-Mail</b></td> <td><input type="text"
name="email"></td></tr>
<tr><td><b>Nachricht</b></td> <td><input type="text"
name="msg"></td></tr>
<tr><td colspan=2><input type="submit"
name="check" value="Send"></td></tr> </table>
</form>
[$endif$]
=head1 Persistente Daten (Sessions)
(Embperl 1.2 oder neuer)
Whrend versteckte Felder gut innerhalb Formularen einsetzbar sind, ist es
oft notwendig B<Daten persistent> auf eine allgemeinere Art und Weise zu
speichern. Embperl benutzt I<Apache::Session> um dies durchzufhren.
I<Apache::Session> ermglicht die Daten im Speicher, in einem Textfile
oder in einer Datenbank abzuspeichern. Weitere Speichermglichkeiten sind
fr die Zukunft zu erwarten. Man kann zwar einfach I<Apache::Session> aus
Embperl Seiten herausaufrufen, aber Embperl ist in der Lage dies fr den
Benutzer transparent durchzufhren. Es gengt einfach seine Daten in dem
Hash B<%udat> abzuspeichern, sobald der selbe Benutzer wieder eine Embperl
Seite aufruft, stehen in %udat wieder die selben Daten. Dies ermglicht auf
eine einfache Art und Weise Zustandsinformationen fr einen Benutzer zu speichern.
In Abhngigkeit vom Ablaufzeitpunkt knnen so Benutzerspezifische Daten
auch ber einen lngeren Zeitraum hinweg gespeichert werden. Ein zweiter Hash, B<%mdat>,
dient dazu, Daten, die zu einer bestimmten Seite gehren, zu speichern. Ein einfaches
Beispiel ist z.B. ein Zhler der Anzahl der Seitenaufrufe:
Die Seite wurde seit dem [+ $mdat{date} ||= localtime +]
[+ $mdat{counter}++ +] mal abgerufen
Das obige Beispiel zhlt die Anzahl der Abrufe und zeigt die Zeit, wann die
Seite zum ersten Mal aufgerufen wurde.
Embperl sorgt dafr, dass die Daten nur dann wieder abgespeichert
werden, wenn sie auch gendert wurden.
=head1 Aufteilen des Codes in mehrere Komponenten
(Embperl 1.2 oder neuer)
=head2 Funktionen
Wchst ein Programm, teilt man es in mehere Funktionen auf. Dies ist mit
Embperlseiten ebenfalls mglich. Folgendes Beispiel zeigt dies an Hand
von beschrifteten Texteingabefeldern:
[$ sub textinput $]
[- ($label, $name) = @_ -]
[+ $label +]<input type=text name=[+ $name +]>
[$ endsub $]
<form>
[- textinput ('Nachname', 'lname') -]<p>
[- textinput ('Vorname', 'fname') -]<p>
</form>
Das C<sub> Meta-Command kennzeichnet den Anfang der Funktion und die Parameter werden
im Array C<@_> bergeben. Man kann innerhalb der Funktion alles tun, was auch in
einer normalen I<Embperl> Seite mglich ist. Aufgerufen wird die Funktion, wie
jede andere Perlfunktion auch, einfach durch Schreiben des
Namens und ggf. der Parameterliste.
=head2 Execute
Wenn man an einer ganzen Website arbeitet, kommt es meistens vor, da es
Elemente gibt, die in jeder oder vielen Seiten immer wieder vorkommen.
Anstatt den Quellencode nun in jede Seite zu kopieren, ist es mglich
B<Embperl Module> in die Seite einzufgen, so da der Quellencode nur
einmal existieren mu. So ein Modul knnte z.B. ein Kopf, ein Fu,
eine Navigationsleiste usw. sein. Es knnen dabei nicht nur Teile
einer Seite eingefgt, sondern auch, hnlich einem
Unterprogramm, Argumente bergeben werden - z.B. um der Navigationsleiste
mitzuteilen, welches Element hervorzuheben ist.
Beispiel fr eine einfache Navigationsleiste
[- @buttons = ('Index', 'Infos', 'Suchen') -]
<table><tr><td>
[$if $buttons[$col] eq $param[0]$] <bold> [$endif$]
<a href="[+ $buttons[$col] +].html"> [+ $buttons[$col] +] </a>
[$if $buttons[$col] eq $param[0]$] </bold> [$endif$]
</td></tr></table>
<hr>
Wenn man nun auf der Info-Seite ist, kann die Navigationsleiste wie
folgt eingefgt werden:
[- Execute ('navbar.html', 'Infos') -]
Dies fgt die Navigationsleiste, welche in der Datei navbar.html gespeichert ist,
an entsprechender Stelle ein und bergibt ihr als Parameter die Zeichenkette 'Infos'.
Das Navigationsleistenmodul selbst benutzt eine dynamische Tabelle um die
Spalten anzuzeigen, welche den Text und einen entsprechenden Link enthalten. Die Texte
werden dabei dem Array @buttons entnommen. Wenn der Text gleich dem bergebenen Parameter ist,
wird er fett dargestellt.
Weiterhin gibt es noch eine ausfhrliche Form des Executeaufrufes, welche es erlaubt
sehr detailiert die Ausfhrung des Moduls zu kontrollieren.
=head2 Erstellen von Komponenten Libraries
Statt eine extra Datei fr jedes bischen HTML Code zu erstellen, welches in
eine andere Seite eingefgt werden soll, ist es mglich diesen in eine
HTML Datei zusammenzufassen. Um dies zuerreichen mu jedes einzelne
Codestck eine eigene I<Embperl> Funktion sein. Mittels des C<import>
Parameters der C<Execute> Funktion knnen nun alle I<Embperl> Funktionen in
den Namensraum der aktuellen Seite importiert werden und fortan
wie normale Perlfunktionen aufgerufen werden.
Weiterhin ist es mglich die I<Embperl> Funktionen (zusammen mit normalen Perl Code)
als ein Perl Modul (.pm Datei) zu installieren. Dadurch stehen sie systemweit zur
Verfgung und knnen wie jedes andere Perl Modul mittels C<use> genutzt werden.
=head1 EmbperlObject
(ab Embperl 1.3)
Einen Schritt weiter als das einfache Einbetten von anderen Dateien mittels C<Execute> geht
I<EmbperlObject>. I<EmbperlObject> ist ein I<mod_perl> handler,
der es erlaubt eine Website in konsistenter Weise aus einzelnen Komponenten zusammenzusetzen.
Dabei definiert man ein Rahmenlayout, welches "Platzhalter" fr einzelne Elemente der Site
(z.B. Kopf, Fu, Navigation etc.) enthlt. Diese "Platzhalter" knnen nun fr unterschiedliche
Bereiche (Unterverzeichnisse) der Site mit verschiedenen Inhalten gefllt werden. Definiert ein
Bereich (Unterverzeichnis) keinen eigenen Inhalt, wird automatisch der Inhalt des
bergeordneten Verzeichnisses eingefgt. Konkret heit das, man identifiziert Bereiche,
die auf allen/vielen Seiten gleich aussehen sollen, macht daraus eine eigenstndige Komponente
(HTML Datei) und fgt diese dann nur noch an passender Stelle ein. Es leuchtet ein, dass dies
das Design und nderungen wesentlich vereinfacht, da eine nderung in der Komponente sich auf
alle Seiten auswirkt. Hier ein einfaches Beispiel, um zu verdeutlichen wie EmbperlObject arbeitet; dabei
definert base.htm das Rahmenlayout, head.htm enthlt den Kopf und foot.htm den Fu fr die Seite:
B<Anordnung der Dateien:>
/foo/base.htm
/foo/head.htm
/foo/foot.htm
/foo/page1.htm
/foo/sub/head.htm
/foo/sub/page2.htm
B</foo/base.htm:>
<html>
<head>
<title>Beispiel</title>
</head>
<body>
[- Execute ('head.htm') -]
[- Execute ('*') -]
[- Execute ('foot.htm') -]
</body>
</html>
B</foo/head.htm:>
<h1>Kopf aus foo</h1>
B</foo/sub/head.htm:>
<h1>Hier ein anderer Kopf aus dem Verzeichnis sub</h1>
B</foo/foot.htm:>
<hr> Fuzeile <hr>
B</foo/page1.htm:>
Hier steht der Inhalt von Seite 1
B</foo/sub/page2.htm:>
Hier steht der Inhalt von Seite 2
B</foo/sub/index.htm:>
Index im Verzeichnis /foo/sub
Der Request B<http://host/foo/page1.htm> fhrt dann zu folgender Seite:
<html>
<head>
<title>Beispiel</title>
</head>
<body>
<h1>Kopf aus foo</h1>
Hier steht der Inhalt von Seite 1
<hr> Fuzeile <hr>
</body>
</html>
Der Request B<http://host/foo/sub/page2.htm> fhrt dann zu folgender Seite:
<html>
<head>
<title>Beispiel</title>
</head>
<body>
<h1>Hier ein anderer Kopf aus dem Verzeichnis sub</h1>
Hier steht der Inhalt von Seite 2
<hr> Fuzeile <hr>
</body>
</html>
Der Request B<http://host/foo/sub/> fhrt dann zu folgender Seite:
<html>
<head>
<title>Beispiel</title>
</head>
<body>
<h1>Hier ein anderer Kopf aus dem Verzeichnis sub</h1>
Index im Verzeichnis /foo/sub
<hr> Fuzeile <hr>
</body>
</html>
=head1 Debugging
=head2 Embperl Logdatei
Das Logfile ist die Hauptinformationsquelle zum Debuggen. Es zeichnet auf, was mit
der Seite geschieht, whrend sie von Embperl bearbeitet wird. In Abhngigkeit
von den Debugflags, logged Embperl folgende Dinge:
=over 4
=item Quellencode
=item Umgebungsvariablen
=item Formular daten
=item Perlcode (Quelle + Ergebnis)
=item Tabellenbearbeitung
=item Eingabe-Tag-Bearbeitung
=item HTTP headers
=back
=head2 Embperl Logdatei kann direkt im Browser angezeigt werden
Zur Fehlersuche kann Embperl veranlasst werden, an jedem Seitenanfang
einen Link zur Logdatei anzuzeigen. Wenn man dem Link folgt, wird der
Teil der Logdatei, welcher zu dem entsprechenden Request gehrt angezeigt.
Dabei werden unterschiedliche Eintrge zur leichteren Orientierung verschiedenfarbig dargestellt.
=head2 Embperl Fehlerseite enthlt Links zum Logfile
Wenn die Links zur Logdatei freigeschaltet sind, werden auch in jeder Fehlerseite
die Fehler direkt als Link dargestellt, die direkt auf die richtige Position im
Logfile verweisen. So lt sich einfach feststellen, was an dieser Stelle schief
gelaufen ist.
=head1 Datenbankzugriff
=head2 DBI
Dies ist ein weiteres Beispiel fr den Datenbankzugriff mittels DBI.
Im Gegensatz zum vorhergehenden Beispiel arbeitet es aber mit expliziten
Schleifen.
[-
# Mit der Datenbank verbinden
$dbh = DBI->connect($DSN) ;
# Vorbereiten des SQL Select
$sth = $dbh -> prepare ("SELECT * from $table") ;
# Abfrage ausfhren
$sth -> execute ;
# Ermitteln der Feldnamen fr die berschrift in $head
$head = $sth -> {NAME} ;
-]
<table>
<tr>
[$ foreach $h @$head $]
<th>[+ $h +]</th>
[$ endforeach $]
</tr>
[$ while $dat = $sth -> fetchrow_arrayref $]
<tr>
[$ foreach $v @$dat $]
<td>[+ $v +]</td>
[$ endforeach $]
</tr>
[$ endwhile $]
</table>
=head2 DBIx::Recordset
DBIx::Recordset ist ein Modul welches den Datenbankzugriff vereinfachen soll.
Eine weiterfhrende Einfhrung zu DBIx::Recordset und Embperl findet sich in der iX 9/1999
unter http://www.heise.de/ix/artikel/1999/09/137/ .
=head2 Datenbankabfrage Beispiel
[-*set = DBIx::Recordset -> Search ({%fdat,
('!DataSource' => $DSN,
'!Table' => $table,
'$max' => 5,)}) ; -]
<table>
<tr><th>ID</th><th>NAME</th></tr>
<tr>
<td>[+ $set[$row]{id} +]</td>
<td>[+ $set[$row]{name} +]</td>
</tr>
</table>
[+ $set -> PrevNextForm ('Previous Records',
'Next Records',
\%fdat) +]
=head2 Search erzeugt ein Recordsetobjekt
Search nimmt die Werte aus %fdat und benutzt diese um einen SQL WHERE
Ausdruck zu erzeugen. Auf diese Weise hngt es davon ab, was an das
Dokument fr Daten gesandt werden, welche Anfrage ausgefhrt wird.
z.B. wenn man das Dokument mit http://host/mydoc.html?id=5 aufruft,
werden alle Datenstze deren Feld id den Wert 5 enthlt angezeigt.
=head2 Die Daten knnen als Array oder mittels eines aktuellen Datensatzzeigers angesprochen werden
Das Ergebnis der Abfrage kann wie ein Array angesprochen werden (was nicht
heit, da das ganze Array auch tatschlich von der Datenbank angefordert wird).
Alternativ knnen die Felder des aktuellen Record angesprochen werden.
set[5]{id} Zugriff auf das Feld 'id' des sechsten gefundenen Datensatzes
set{id} Zugriff auf das Feld 'id' des aktuellen Datensatzes
=head2 Felder knnen mit ihren Namen angesprochen werden
Whrend bei DBI Feldinhalte hauptschlich ber ihre Spaltennummern angesprochen
werden, benutzt DBIx::Recordset Spaltennamen. Dies macht das Programm einfacher
zu schreiben, leichter verstndlich und unabhniger von Vernderungen in der
Datenbankstruktur.
=head2 PrevNextForm erzeugt keinen/einen/zwei Schaltflchen je nachdem ob
weitere Datenstze angezeigt werden mssen
Die PrevNextButtons Funktion kann dazu benutzt werden um Schaltflchen
zum Anzeigen der vorhergehenden bzw. folgenden Datenstze zu erzeugen.
C<PrevNextForm> generiert ein kleines Formular welches alle ntigen
Daten als versteckte Felder enthlt.
=head2 Wie frs Suchen, gibt es auch Funktionen fr Insert/Update/Delete
Beispiel fr Insert
Wenn C<%fdat> die Daten fr einen neuen Datensatz enthlt, fgt der
folgende Code einen diesen der angegebenen Tabelle hinzu.
[-*set = DBIx::Recordset -> Insert ({%fdat,
('!DataSource' => $DSN,
'!Table' => $table)}) ; -]
=head2 Datenbanktabellen knnen ebenso an einen Hash gebunden werden
DBIx::Recordset kann ebenfalls eine Datenbanktabelle an einen Hash
binden. Man mu lediglich den Primrschlssel der Tabelle angeben und
kann dann auf die Tabelle mittels eines Perl Hashs zugreifen.
$set{5}{name} Zugriff auf Feld 'name' mit id=5
(id ist Primrschlssel)
=head2 Arbeiten mit mehreren Tabellen
DBIx::Recordset bietet zahlreiche Mglichkeiten um einfach mit mehreren
Tabellen umgehen zu knnen. DBIx::Recordset versucht auf Grund der
Namen innerhalb der Datenbank selbststndig Zusammenhnge zwischen
Tabellen zu erkennen.
Weitere Zusammenhnge knnen manuell angegeben werden.
Mit diesen Informationen kann DBIx::Recordset automatisch Unterobjekte
erzeugen, die die zum entsprechenden Datensatz zugehrigen Datenstze der
verbundenen Tabelle enthalten. Ebenso ist es mglich das DBIx::Recordset
einer Abfrage automatisch Felder hinzufgt, die den referenzierten
Datensatz beschreiben. So ist es z.B. mglich, wenn in einer Tabelle
die Kundennr enthalten ist, aus dem Kundenstammsatz automatisch den Namen
des Kunden hinzuzufgen, ohne das diese jedesmal explizit angeben werden
mte.
=head1 Sicherheit
Bei der Ausfhrung unter mod_perl, teilt sich jeglicher Perlcode
einen Perlinterpreter. Das bedeutet, das jede Applikation auf alle Daten
aller anderen Applikationen zugreifen kann. Embperl verwaltet einen
separaten Namensraum fr jedes Embperl Dokument, was ausreicht um
versehentliches berschreiben von Daten anderer Applikationen zu verhindern.
Dieses Verfahren bietet jedoch keine wirkliche Sicherheit.
Der Zugriff auf alle Daten ist mglich durch die explizite Angabe eines
Package Namens.
=head2 Safe namespaces
Deshalb kann Embperl Safe.pm nutzen, um den Zugriff auf alle Namensrume
auerhalb des eigentlichen Skripts zu unterbinden. Dadurch wird es
z.B. mglich, Berechnungen innerhalb eines Perlmoduls durchzufhren und
die Ergebnisse an ein Embperl Dokument zu bergeben. Wenn dieses in
einem sicheren Namensraum luft, kann es diese Ergebnisse darstellen,
jedoch auf keine anderen Daten zugreifen. Dadurch wird es sicher,
verschiedene Personen am Layout arbeiteten zu lassen.
=head2 Operatoren Einschrnkungen
Safe.pm erlaubt es dem Administrator jeden Perl Opcode zu sperren.
Dadurch wird es mglich zu kontrollieren, welche Perl Opcodes
innerhalb der Seiten genutzt werden drfen.
=head1 Escaping/Unescaping
=head2 Quellendaten: Unescaping
(sperren mit optRawInput)
- konvertiert HTML escapes zu Zeichen (z.B. < zu <)
- entfernt HTML tags aus dem Perlcode (z.B. <br> welches durch einen
HTML Editor eingefgt wurde)
=head2 Ausgabe: Escaping
(sperren mit escmode)
- konvertiert Sonderzeichen nach HTML (z.B. < zu <)
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