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.\" Copyright 1993 Sebastian Hetze und der/die in der Sektion
.\" AUTOR genannten Autor/Autoren
.\"
.\" Dieser Text steht unter der GNU General Public License.
.\" Er darf kopiert und verndert, korrigiert und verbessert werden.
.\" Die Copyright und Lizenzbestimmung mssen allerdings erhalten
.\" bleiben. Die Hinweise auf das LunetIX Linuxhandbuch, aus dem
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.\"
.TH CHMOD 1 "1. Juli 1993" LunetIX "Linux Anwenderhandbuch"
.SH BEZEICHNUNG
chmod \- (change mode) ndert die Zugriffsrechte auf
Dateien und Verzeichnisse
.SH SYNTAX
.B chmod
.RB [ \-Rcfv ]
.I Modus Datei ...
.SH BESCHREIBUNG
.B chmod
setzt oder ndert die
Zugriffsrechte auf Dateien oder Verzeichnisse. Die Benutzung von \fBchmod\fP ist nur dem Eigentmer oder dem Superuser (root) erlaubt.
.PP
Die Zugriffsrechte werden als Modus bezeichnet. Der
\fIModus\fP kann entweder als (drei- oder vierstellige)
Oktalzahl oder durch Buchstabenkennungen angegeben werden. Bei Angabe als
Oktalzahl legen die letzten drei Ziffern jeweils die Rechte fr den Besitzer,
die Gruppe und die Anderen fest. Die einzelnen Bits der Oktalziffer stehen
dabei fr Lesen (4), Schreiben (2) und Ausfhren (1).
.PP
Wenn vier Ziffern angegeben werden, so setzt die erste Ziffer
spezielle Ausfhrungsmodi:
.PP
Wenn das erste Bit (4) dieser Zahl gesetzt ist, wird ein Programm mit
der effektiven Benutzerkennung (\fBEUID\fP fr Effective User-ID) des
Besitzers dieser Datei ausgefhrt.
.PP
Wenn das zweite Bit (2) dieser Zahl gesetzt ist, wird ein Programm mit der
Gruppenkennung dieser Datei anstelle der realen Gruppenkennung des aufrufenden
Benutzers ausgefhrt.
.PP
Das dritte Bit (1) schlielich hat unter Linux nur bei Verzeichnissen
eine Bedeutung.
.PP
Die Buchstabenkennung setzt sich aus den folgenden Teilen zusammen:
.PP
.RB [ ugoa ...]
.RB [[ +-= ]
.RB [ rwxstugo ...]...]
.RB [ , ...]
.PP
Dabei steht
.B u
(user) fr Besitzer,
.B g
(group) fr Gruppe,
.B o
(other) fr Andere und
.B a
(all) fr Alle. Die
arithmetischen Symbole \fB+-=\fP geben an, ob eine Berechtigung
hinzugefgt (+), gelscht (-) oder gesetzt (=) werden soll. Die
Berechtigungen sind
.B r
(read) fr Lesen,
.B w
(write) fr
Schreiben,
.B x
(execute) fr Ausfhren. Die Option
.B s
(set
user/group ID on execution) setzt die Identittskennung bei der
Programmausfhrung. Die Option
.B t
(text) schtzt die Dateien
eines beschreibbaren Verzeichnisses vor Lschung durch fremde
Systembenutzer. Die nachgestellten
.B u
,
.B g
und
.B o
schtzen die entsprechenden Rechte fr Besitzer, Gruppe und Andere vor
Vernderung (zur Benutzung im Zusammenhang mit -\fBa\fP).
.PP
Die Rechte von symbolischen Links werden von chmod nicht gendert. Es gelten
hier immer die Rechte der Datei, auf die der Link zeigt.
.SH OPTIONEN
.IP \fB-c\fP
(changes) es werden nur die Dateien angezeigt, deren Zugriffsrechte
tatschlich verndert werden
.IP \fB-f\fP
(force) Fehlermeldungen wegen fehlgeschlagener nderungsversuche
werden unterdrckt
.IP \fB-v\fP
(verbose) alle Aktionen werden angezeigt
.IP \fB-R\fP
(recursive) die Zugriffsrechte aller Dateien in den
Unterverzeichnissen werden ebenfalls gendert
.SH SIEHE AUCH
\fBchgrp\fP(1), \fBchown\fP(1)
und das LunetIX Linuxhandbuch
.SH AUTOR
David MacKenzie
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