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.\" Copyright 1993 Sebastian Hetze und der/die in der Sektion
.\" AUTOR genannten Autor/Autoren
.\"
.\" Dieser Text steht unter der GNU General Public License.
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.\" Die Copyright und Lizenzbestimmung mssen allerdings erhalten
.\" bleiben. Die Hinweise auf das LunetIX Linuxhandbuch, aus dem
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.\"
.TH LN 1 "1. Juli 1993" LunetIX "Linux Anwenderhandbuch"
.SH BEZEICHNUNG
ln \- (link) erzeugt einen Verzeichniseintrag einer existierenden Datei unter anderem Namen
.SH SYNTAX
.B ln
.RI [ Optionen ]
.I Quelle
.RI [ Ziel ]
.sp
.B ln
.RI [ Optionen ]
.I Quelle ... Zielverzeichnis
.SH BESCHREIBUNG
Jede Datei wird bei ihrer Erzeugung mit ihrem Namen in ein Verzeichnis
eingetragen. Dieser Eintrag enthlt auerdem einen Verweis auf eine
Inode, in der die Zugriffsrechte auf die Datei, der Dateityp und
gegebenenfalls die Nummern der belegten Datenblcke eingetragen sind.
.PP
Mit dem \fBln\fP Kommando wird ein neuer Eintrag in einem Verzeichnis
angelegt, der auf die Inode einer existierenden Datei zeigt. Diese
Art Link wird als \fBHardlink\fP bezeichnet. Weil die Zugriffsrechte auf
die Datei in der Inode bestimmt werden, sind die Zugriffsrechte auf
alle Links einer Datei gleich.
.PP
Hardlinks knnen nur auf dem Datentrger angelegt werden, auf dem sich
die Datei (und damit die Inode) selbst befindet. Um Links ber die
Dateisystemgrenzen hinweg anlegen zu knnen, bietet Linux die
Mglichkeit \fBsymbolischer Links\fP. In diesen Links ist der absolute
Pfad gespeichert, auf dem die gelinkte Datei gefunden werden kann. Ein
Zugriff auf diese Datei wird dann vom Betriebssystem automatisch auf
die gelinkte Datei umgelenkt.
.PP
Ist das letzte Argument des Aufrufs ein existierendes
Verzeichnis, so werden alle als \fIQuelle\fP aufgelisteten Dateien mit
entsprechenden Namen im \fIZielverzeichnis\fP verbunden. Wird nur eine
einzige \fIQuelle\fP benannt, so wird ein Link unter diesem Namen im
aktuellen Verzeichnis angelegt. Normalerweise lscht \fBln\fP keine
existierenden Dateien. Es werden standardmig ,,hardlinks'' angelegt. Links
auf Verzeichnisse oder auf Dateien in anderen Dateisystemen knnen nur mit
symbolischen Links realisiert werden.
.PP
Gelegentlich verndert sich das Verhalten eines Programms, wenn es durch einen
Link unter einem anderen Namen aufgerufen wird. (Das funktioniert natrlich
nur, wenn diese nderung im Programm vorgesehen ist.)
.SH OPTIONEN
.IP \fB-b\fP
sichert Dateien, anstatt sie zu lschen (mit Option -f)
.IP \fB-d\fP
ermglicht Hardlinks auf Verzeichnisse
.IP \fB-f\fP
lscht bestehende Dateien
.IP \fB-i\fP
fragt vor dem Lschen nach Besttigung
.IP \fB-s\fP
macht symbolische Links anstelle von harten
.IP \fB-v\fP
gibt die Dateinamen auf den Bildschirm
.IP "\fB-S \fIEndung\fR"
setzt die Endung fr die Sicherung von Dateien auf \fIEndung\fP. Standardwert ist \fB~\fP. Die Endung kann auch mit der
Umgebungsvariablen \fBSIMPLE_BACKUP_SUFFIX\fP bestimmt werden. Die Option -S hat
Vorrang vor der Umgebungsvariablen.
.IP "\fB-V\fR { \fBnumbered\fR, \fBexisting\fR, \fBsimple\fR}"
bestimmt die Art der Sicherungskopien.
Die Art der Sicherung kann auch mit der Umgebungsvariablen \fBVERSION_CONTROL\fP
bestimmt werden. Die Option -V hat auch hier die hhere Prioritt. Die
Optionen bedeuten hierbei:
.IP \fBnumbered\fP
macht immer nummerierte Backups
.IP \fBexisting\fP
macht nummerierte Backups nur fr bereits nummerierte Dateien
.IP \fBsimple\fP
macht immer nur einfache Backups
.SH SIEHE AUCH
das LunetIX Linuxhandbuch
.SH AUTOR
Mike Parker und David MacKenzie
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