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.\" Copyright 1993 Sebastian Hetze und der/die in der Sektion
.\" AUTOR genannten Autor/Autoren
.\"
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.\" bleiben. Die Hinweise auf das LunetIX Linuxhandbuch, aus dem
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.\"
.TH FILE 1 "1. Juli 1993" "LunetIX Linuxhandbuch" "Dienstprogramme fr Benutzer"
.SH BEZEICHNUNG
file \- bestimmt den Dateityp
.SH SYNTAX
.B file
.RB [ \-c ]
.RB [ \-f
.IR Namendatei ]
.RB [ \-m
.IR Magiedatei ]
.I Datei ...
.SH BESCHREIBUNG
.B file
versucht die Art oder den Typ der angegebenen
.I Datei
zu bestimmen. Dazu werden drei Tests durchgefhrt: ein
Dateisystemtest, ein Kennzahlentest und ein Sprachtest. Der erste
erfolgreiche Test fhrt zur Ausgabe des erkannten Dateityps.
.PP
Der erkannte Typ enthlt normalerweise eines der Schlsselworte
.B text
fr Dateien, die ohne Schwierigkeiten angezeigt werden knnen,
.B executable
fr Dateien, die ausfhrbare Programme enthalten und auf dem einen
oder anderen Unix Rechner auch ausgefhrt werden knnen, und
.B data
fr alle anderen Dateien, die normalerweise nicht angezeigt werden
knnen. Nur allgemein bekannte Dateiformate wie
.B core
Dateien oder
.B tar
Archive werden ohne diese Schlsselworte benannt.
.PP
Der Dateisystemtest wird mit Hilfe des
.B stat
Systemaufrufs durchgefhrt. Hier werden leere Dateien ebenso
erkannt wie alle Gertedateien, Sockets, symbolische Links und
andere Spezialdateien.
.PP
Der Kennzahlentest kann einige Dateien anhand festgelegter Kennzahlen
-- sogenannter
.B "magic numbers"
-- erkennen, die sich in der Nhe des Dateianfangs an einer festgelegten
Stelle befinden. Mit Hilfe solcher Kennzahlen entscheidet beispielsweise
das Betriebssystem, ob eine Datei korrekt ausfhrbar ist, oder nicht.
Diese Kennzahlen sind in der Datei
.I /etc/magic
abgespeichert.
.PP
Wenn eine Datei als Text erkannt ist, versucht
.B file
noch die (Programmier-)Sprache zu erkennen, indem es nach bestimmten
Schlsselworten sucht. Auf diese Weise kann beispielsweise C-Quelltext
oder die Eingabe fr den groff Textprozessor erkannt werden.
.SH OPTIONEN
.TP
.BI -m " Magiedatei"
benutzt die benannte
.I Magiedatei
anstelle von
.I /etc/magic
fr den Kennzahlentest
.TP
.B -c
gibt den interpretierten Inhalt der Kennzahlendatei fr Testzwecke aus
.TP
.BI -f " Namendatei"
veranlat
.B file
die Namen der zu untersuchenden Programme aus der
.I Namendatei
zu lesen; in der Namendatei werden die Dateinamen durch Zeilenende
getrennt aufgefhrt
.SH SIEHE AUCH
das LunetIX Linuxhandbuch
.SH AUTOR
Ian F. Darwin
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