1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92
|
.\" Copyright (c) 1994 Andries Brouwer (aeb@cwi.nl), Mon Oct 31 21:03:19 MET 1994
.\"
.\" This is free documentation; you can redistribute it and/or
.\" modify it under the terms of the GNU General Public License as
.\" published by the Free Software Foundation; either version 2 of
.\" the License, or (at your option) any later version.
.\"
.\" Modified, Sun Feb 26 14:58:45 1995, faith@cs.unc.edu
.\" Translated into Germay by Norbert Kmin (norbert.kuemin@lugs.ch)
.\" Modified Mon Jun 10 01:29:40 1996 by Martin Schulze (joey@linux.de)
.\"
.TH CONSOLE 4 "31. Oktober 1994" "Linux" "Gertedateien"
.SH BEZEICHNUNG
console \- Konsolen-Terminal und virtuelle Konsolen
.SH BESCHREIBUNG
Ein Linux-System besitzt bis zu 63
.I "virtuelle Konsolen"
(Zeichenorientierte Gertetyp mit der Hauptnummer 4 und der Nebennummer
1 bis 63), mit Namen
.BI /dev/tty n
wobei 1 \(<=
.IR n " \(<= 63."
Die aktuelle Konsole kann auch durch
.BR /dev/console " oder " /dev/tty0
adressiert werden. Ein zeichenorientierter Gertetyp mit der Hauptnummer 4
und der Nebennummer 0. Die Gertedateien /dev/* werden normalerweise mit
dem Skript MAKEDEV erstellt, oder man verwendet den Befehl
.BR mknod (1).
Die Berechtigung ist 0622 und der Besitzer ist root.tty.
.LP
Vor der Kernelversion 1.1.54 wurde die Anzahl virtueller Konsolen beim
erstellen des Kernels festgelegt (In der Header-Datei tty.h: #define
NR_CONSOLES 8) und konnte nur durch editieren und erneutes kompilieren
gendert werden. Seit dieser Version werden virtuelle Konsolen bei Gebrauch
erstellt.
.LP
Die gebruchlichsten Wege einen Prozess auf einer Konsole zu starten sind:
(a) mit
.BR init (8)
(in der Datei
.BR inittab "(5)) einen " getty "(8) fr diese Konsole zu starten;"
.RB "(b) mit " open "(1) einen Prozess auf der angebenenen Konsole starten;"
(c) X starten - welches die erste freie Konsole verwenden wird. (Es
existiert auch noch ein antiquiertes
.BR doshell (8).)
.LP
Die blichen Mglichkeiten zwischen den Konsolen umzuschalten ist:
.RI "(a) Alt+F" n
.RI " oder Ctrl+Alt+F" n " umschalten auf Konsole " n ";"
.RI "AltGr+F" n " bringt Sie zu Konsole " n "+12
[Hier entsprechen Alt und AltGr, den linken und rechten Alt-Tasten];
(b) Alt+PfeilRechts oder Alt+PfeilLinks um durch die benutzten Konsolen zu
stbern; (c) beutzen des Programmes
.BR chvt (1).
(Die Tastenbelegung ist benutzerabhngig, siehe
.BR loadkeys (1);
die oben genannten Tastenkombinationen entsprechen den Standard-Werten.)
.LP
Der Befehl
.BR disalloc (8)
gibt den benutzen Speicher (Bildschirm-Puffer), der Konsolen frei, welche
keinen zugewiesenen Prozess mehr haben.
.SH EINSTELLUNGEN
Konsolen besitzen sehr viele Einstellungen und ich hoffe diese eines Tages
auch dokumentieren zu knnen. Das wichtigste ist aber die Tatsache, das alle
Konsolen VT100-Terminale simulieren. Im speziellen sei noch erwhnt, dass
eine Konsole mit ESC c oder
.BR reset "(1) zurckgesetzt werden kann."
.LP
.SH DATEIEN
.I /dev/console
.br
.I /dev/tty*
.SH "SIEHE AUCH"
.BR console_ioctl (4),
.BR chvt (1),
.BR loadkeys (1),
.BR mknod (1),
.BR open (1),
.BR tty (4),
.BR ttys (4),
.BR disalloc (8),
.BR getty (8),
.BR init (8),
.br
.BR resizecons (8),
.BR setfont (8),
.BR mapscrn (8),
.BR reset (1).
|