File: services.5

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manpages-de 0.4-8
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.\" Hey Emacs! This file is -*- nroff -*- source.
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.\" This manpage is Copyright (C) 1996 Austin Donnelly <and1000@cam.ac.uk>,
.\"  with additional material (c) 1995 Martin Schulze <joey@infodrom.north.de>
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.\" Permission is granted to make and distribute verbatim copies of this
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.\"   Austin Donnelly, (9 Jan 96).
.\"
.\" Thu Jan 11 12:14:41 1996 Austin Donnelly  <and1000@cam.ac.uk>
.\"   * Merged two services(5) manpages
.\" Translated into German by Mike Fengler (mike@krt3.krt-soft.de)
.\"
.TH SERVICES 5 "4. Januar 1999" "Linux" "Dateiformate"
.SH BEZEICHNUNG
services \- Internet network Dienste - Liste
.SH BESCHREIBUNG
.B services
ist eine einfache ASCII - Datei zur Umsetzung einfach lesbarer Namen
fr Internet - Dienste in die zugrundeliegenden zugehrigen
Portnummern und Protokolltypen.  Jedes Netzwerkprogramm sollte sich
seine Portnummer (und das Protokoll) aus dieser Datei holen.
Die C Bibliotheksroutinen
.BR getservent (3),
.BR getservbyname (3),
.BR getservbyport (3),
.BR setservent (3),
und 
.BR endservent (3)
dienen dem Auslesen dieser Datei aus einem Programm heraus.

Portnummern werden von der IANA (Internet Assigned Numbers Authority)
vergeben. Deren derzeitige Politik ist es, jeder Portnummer
sowohl das TCP als auch das UDP Protokoll zuzuordnen. Daher werden
die meisten Eintragungen zweifach vorhanden sein, selbst bei
reinen TCP - Diensten.

Portnummern unterhalb 1024 (sogenannte "niedrige Portnummern")
knnen nur vom Systemverwalter (root) eingebunden werden (siehe auch
.BR bind "(2), " tcp "(7), and " udp "(7).)"
Das deshalb, damit Clients, die sich ber niedrige Ports mit
dem System verbinden, sicher sein knnen, da an diesem Port ein
Standard - Dienst luft und nicht irgend eine "wilde" Implementierung
eines Benutzers.  Von der IANA verffentlichte Portnummern 
(well-known port numbers) liegen normalerweise in diesem, nur root
zugnglichen Bereich.

Das Vorhandensein eines Eintrags fr einen Dienst in die
.B services
- Datei bedeutet noch nicht, da dieser Dienst derzeit auch zur
Verfgung steht. Siehe 
.BR inetd.conf "(5)"
zur Konfiguration der angebotenen Internet - Dienste.  Beachten
Sie jedoch, da nicht alle Netzwerk - Dienste von
.BR inetd "(8), "
gestartet werden, also auch nicht in 
.BR inetd.conf "(5). "
auftauchen.  Insbesondere News (NNTP) und Mail (SMTP) Server werden
hufig von Skripts whrend des Hochfahren des Systems gestartet.

Wo die 
.B services
- Datei zu finden ist, steht in
.B _PATH_SERVICES
in
.IR /usr/include/netdb.h "."
Das ist blicherweise
.IR /etc/services "."

Jede Zeile beschreibt einen Dienst und hat folgende Form:
.IP
.IR "Dienst-Name Port" / "Protokoll " [ "Aliasse ..." ]
.TP
Dabei bedeuten:
.TP 10
.I Dienst-Name
Die leicht lesbare Bezeichnung fr den Dienst, unter der er bekannt
ist und mit der er gefunden wird.  Gro / Kleinschreibung werden
beachtet. Hufig hat das Client - Programm den gleichen Namen wie
.IR Dienst-Name .
.TP
.I Port
ist die dezimale Portnummer, die fr diesen Dienst vorgesehen ist.
.TP
.I Protokoll
ist die Art des zu verwendenden Protokolls.  Dieses Feld sollte
einem Eintrag in der
.BR protocols (5)
- Datei gleichen.  Typische Werte sind
.B tcp
und
.BR udp .
.TP
.I Aliasse
ist eine optionale Liste weiterer Namen fr diesen Dienst.  Als
Trennzeichen dienen Leerzeichen oder Tabulatoren.  (Beachten Sie aber
den Hinweis unter BUGS)  Auch hier wird zwischen Groschrift und
Kleinschrift unterschieden.
.PP

Zum Trennen der Felder knnen Leer- oder Tabulatorzeichen
verwendet werden.

Kommentare beginnen mit dem Zeichen # und erstrecken sich bis ans 
Zeilenende. Leerzeilen werden ignoriert.

Der
.I Dienst-Name
sollte in der ersten Spalte beginnen, da fhrende Leerzeichen
nicht entfernt werden.
.I Dienst-Namen
knnen aus allen druckbaren Zeichen auer Leer- und Tabulatorzeichen
bestehen.  Jedoch sollte die Auswahl konservativ erfolgen, um 
Probleme zu vermeiden, die bei der Verbindung unterschiedlicher
Systeme auftreten knnen.  Sinnvoll wre z.B. die Verwendung von
a-z, 0-9 und Bindestrich (\-) .

Anders aufgebaute Zeilen sollten nicht in der Datei stehen.  (Derzeit
werden solche von
.BR getservent "(3), " getservbyname "(3), and " getservbyport "(3)"
stillschweigend bergangen.  Darauf sollte man sich aber nicht
verlassen.)

Aus Grnden der Vertrglichkeit mit alten Systemen kann der
Schrgstrich (/) zwischen
.I Port
und
.I Protokoll
auch durch ein Komma (,) ersetzt werden.  Von der Verwendung des 
Kommas wird aber bei modernen Installationen abgeraten.

Diese Datei kann netzwerk - weit genutzt werden, wenn netzwerk - weite
Namensdienste wie Yellow Pages/NIS oder BIND/Hesiod eingesetzt werden.

Eine Beispiel - 
.B services
knnte so aussehen:
.RS
.nf
.sp
.ta 3i
netstat         15/tcp
qotd            17/tcp          quote
msp             18/tcp          # message send protocol
msp             18/udp          # message send protocol
chargen         19/tcp          ttytst source
chargen         19/udp          ttytst source
ftp             21/tcp
# 22 - keine Zuordnung
telnet          23/tcp
.sp
.fi
.RE
.SH BUGS
Wegen der Arbeitsweise von
.BR getservent (3)
drfen maximal 35 Aliasse verwendet werden.

Zeilen, die lnger sind als
.B BUFSIZ
(derzeit 1024) Zeichen, werden von
.BR getservent "(3), " getservbyname "(3), and " getservbyport "(3)."
ignoriert.  Das fhrt allerdings auch dazu, da die nchste Zeile
fehlerhaft ausgewertet wird.
.SH DATEIEN
.TP
.I /etc/services
The Internet network services list
.TP
.I /usr/include/netdb.h
Definition von
.B _PATH_SERVICES
.SH "SIEHE AUCH"
.BR getservent (3),
.BR getservbyname (3),
.BR getservbyport (3),
.BR setservent (3),
.BR endservent (3),
.BR protocols (5),
.BR listen (2),
.BR inetd.conf (5),
.BR inetd (8).

Assigned Numbers RFC zuletzt RFC .BR 1700 (auch bekannt als STD0002)

Guide to Yellow Pages Service 

Guide to BIND/Hesiod Service