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.\"	Copyright 1993 Sebastian Hetze und der/die in der Sektion
.\"	AUTOR genannten Autor/Autoren
.\"
.\"	Dieser Text steht unter der GNU General Public License.
.\"	Er darf kopiert und verndert, korrigiert und verbessert werden.
.\"	Die Copyright und Lizenzbestimmung mssen allerdings erhalten
.\"	bleiben. Die Hinweise auf das LunetIX Linuxhandbuch, aus dem
.\"	dieser Text stammt, drfen nicht entfernt werden.
.\"
.TH FIND 1 "1. Juli 1993" "LunetIX Linuxhandbuch" "Dienstprogramme fr Benutzer"
.SH BEZEICHNUNG 
find \- sucht in einer Verzeichnishierarchie nach Dateien
.SH SYNTAX 
.B find
[\-H] [\-L] [\-P] [Verzeichnis...] [Ausdruck]
.SH BESCHREIBUNG
Diese Handbuchseite beschreibt die GNU Version von
.BR find .
GNU
.B find
durchsucht eine oder mehrere
Verzeichnishierarchien und bewertet dabei
den Ausdruck von links nach rechts
entsprechend den Regeln der Prioritt
(siehe Abschnitt OPERATOREN)
bis das Ergebnis bekannt ist
(die linke Seite ist falsch fr \fIUND\fR Operatoren,
wahr fr \fIODER\fR Operatoren).
Anschlieend fhrt
.B find
die Suche mit der nchsten Datei fort.

.SH OPTIONEN
Die Optionen
.BR \-H ", " \-L " und " \-P
bestimmen den Umgang mit symbolischen Links.
Darauf folgende Kommandozeilenparamter
mssen die Datei\- oder Verzeichnisnamen sein,
die untersucht werden sollen.
.PP
Das erste Argument, das mit einem
.BR \- ", einer Klammer " ( ", " ) ", einem Komma " ,
.RB "oder einem Ausrufezeichen " !
beginnt, wird als Anfang eines Ausdrucks interpretiert, der
bestimmt, wonach gesucht wird.  Alle
Argumente davor werden als Verzeichnisnamen angesehen.
.PP
Wenn kein Verzeichnis angegeben ist, wird das aktuelle Verzeichnis genommen.
Wenn keine Aktion angegeben ist, wird die Aktion
.B \-print
ausgefhrt (es wird stattdessen empfohlen
.B \-print0
zu verwenden).
.TP
.B \-P
Keinen symbolischen Links folgen.
Dies ist das Standardverhalten.
Wenn
.B find
eine Datei untersucht oder Informationen ber diese ausgibt,
und die Datei ein symbolischer Link ist, dann werden die Informationen
von dem symbolischen Link selbst verwendet.
.TP
.B \-L
Symbolischen Links folgen.
Wenn
.B find
eine Datei untersucht
oder Informationen ber diese ausgibt, 
dann werden die Informationen von der Datei verwendet,
auf die der symbolische Link verweist
(es sei denn, der Link ist kaputt oder
.B find
nicht in der Lage ist, die Datei zu untersuchen, auf die der Link
zeigt).
Die Verwendung dieser Option impliziert die Option
.BR \-noleaf .
Wenn Sie spter die Option
.B \-P
verwenden, wird
.B \-noleaf
immer noch Auswirkungen zeigen.  Wenn
.B \-L
aktiv ist und
.B find
einen symbolischen Link zu einem Unterverzeichnis whrend seiner Suche
findet, wird das Unterverzeichnis durchsucht, auf das der symbolische
Link zeigt.
.IP
Wenn die Option
.B \-L
in Kraft tritt, wird das Prdikat
.B \-type
immer auf den Typ der Datei angewendet, auf die ein symbolischer Link
zeigt, anstatt auf den Link selbst (es sei denn, der symbolische Link
ist kaputt).  Die Verwendung von
.B \-L
bewirkt, dass die Prdikate
.BR \-lname " und " \-ilname
immer logisch falsch zurckliefern.

.TP
.B \-H
Keinen symbolischen Links folgen, es sei denn die Parameter in der
Kommandozeile werden ausgewertet.  Wenn
.B find
Dateien auswertet oder Informationen ber diese ausgibt, werden die
verwendeten Informationen vom symbolischen Link selbst benutzt
werden.  Die einzige Ausnahme dieses Verhaltens ist, wenn eine in der
Kommandozeile angegebene Datei ein symbolischer Link ist und dem Link
gefolgt werden kann.  In dieser Situation werden die Informationen der
Datei genommen, auf die der symbolische Link verweist.  Die
Informationen ber den Link selbst dienen als Fall-Back fr den Fall,
dass die Datei, auf die der Link zeigt, nicht untersucht werden kann.
Wenn
.B \-H
aktiv ist und einer der Pfade in der Kommandozeile ein symbolischer
Link zu einem Verzeichnis ist, werden die Inhalte dieses Verzeichnisses
untersucht (wobei natrlich
.BI \-maxdepth " 0"
das verhindern kann).
.SH AUSDRCKE
.PP
Ein Ausdruck besteht aus Optionen
(welche das allgemeine Verhalten der Kommandos bestimmen
und immer wahr zurckgeben),
Tests (welche wahr oder falsch zurckgeben)
und Aktionen (welche wahr oder falsch zurckgeben).
Optionen, Tests und Aktionen
werden ber Operatoren verknpft.
Wenn kein Operator explizit angeben ist
wird der \fIUND\fR\ Operator
.B \-and
verwendet. 
Wenn der Ausdruck keine andere Aktion
als
.B \-prune
enthlt, wird mit allen Dateien,
fr welche der Ausdruck wahr ergibt,
die Aktion
.B \-print
durchgefhrt.

.SS OPTIONEN
.P
Alle Optionen geben immer logisch wahr zurck.  Mit der Ausnahme von
.B \-follow
und
.B \-daystart
haben sie immer Auswirkungen und werden nicht erst dann verarbeitet,
wenn ihre Position im Ausdruck erreicht wird.  Daher sollten ist es
fr bessere Lesbarkeit besser, sie an den Anfang des Ausdrucks zu
stellen.  Eine Warnung wird ausgegeben, wenn Sie das nicht machen.
.TP
.B \-daystart
mit die Zeiten fr die -amin, -atime, -cmin, -ctime, -mmin und -mtime
Eigenschaften vom Beginn des aktuellen Tages anstelle der letzten 24
Stunden.  Diese Option betrifft nur die Tests, die weiter hinten in
der Kommandozeile geschrieben sind.
.TP
.B \-depth
bearbeitet den Inhalt jedes Verzeichnisses vor dem Verzeichnis selbst.
.TP
.B \-follow
Veraltet.  Verwenden Sie die Option
.B \-L
stattdessen.  Dereferenziert symbolische Links.  Impliziert
.BR \-noleaf .
Wenn die Option
.BR \-H " oder " \-L
nicht angegeben wird, ndert die Position von 
.B \-follow
das Verhalten des Prdikats
.BR \-newer .
Alle Dateien, die als Argumente von
.B \-newer
aufgeszhlt sind, werden dereferenziert, wenn es sich bei ihnen um
symbolische Links handelt.  Das gleiche gilt fr
.BR \-anewer " und " \-cnewer .
Genauso wird das Prdikat
.B \-type
immer auf den Typ der Datei angewendet, auf den der symbolische Link
zeigt und nicht auf den Link selbst.  Die Verwendung von
.B \-follow
hat zur Folge, dass die Prdikate
.BR \-lname " und " \-ilname
immer logisch falsch zurckliefern.
.TP
.BI \-maxdepth " Ebenen"
steigt bis zu der gegebenen
Zahl von Ebenen im Verzeichnisbaum auf (in der Hierarchie ab); bei 0
Ebenen werden die Tests nur auf die in der Kommandozeile bergebenen
Dateien und Verzeichnisnamen angewendet
.TP
.BI \-mindepth " Ebenen"
steigt mindestens die gegebene Zahl von Ebenen im Verzeichnisbaum auf
(in der Hierarchie ab); bei einer Ebene werden die in der Kommandozeile
genannten Dateien und Verzeichnisnamen nicht bearbeitet
.TP
.B \-noleaf
erzwingt die Bearbeitung aller Verzeichniseintrge; normalerweise kann
davon ausgegangen werden, dass jedes Linuxverzeichnis wenigstens zwei
(harte) Links enthlt: das Verzeichnis
.B .
ist ein Link auf das Verzeichnis selbst, und jedes Unterverzeichnis
enthlt den Eintrag
.B ..
als Link auf das Oberverzeichnis; wenn
.B find
bei der Untersuchung eines Verzeichnisses zwei Unterverzeichnisse weniger
untersucht hat, als das Verzeichnis Links zhlt, kann deshalb
normalerweise die weitere Suche beendet werden
.TP
.B \-version
gibt die Versionsnummer auf die Standardfehlerausgabe
.TP
.B \-xdev
durchsucht keine Verzeichnisse in anderen Dateisystemen
(auf anderen Partitionen)

.SS Tests
Alle numerischen Argumente knnen auf drei Arten angegeben werden:
.RS
.TP
.BI + " N"
.RI "steht fr alle Zahlen grer als " N
.TP
.BI \- " N"
.RI "steht fr alle Zahlen kleiner als " N
.TP
.I N
.RI "steht fr genau " N 
.RE
Alle Tests werden auf die Dateien in den angegebenen Verzeichnissen
einzeln angewendet.  Die Tests liefern einen Wahrheitswert von 0
(Wahr), wenn der Test erfolgreich war.
.PP
Die Tests auf die erweiterten Zeitmarken (Zugriff und Erstellung)
werden nur in solchen Verzeichnissen korrekt behandelt, die auf einem
der neuen Linuxdateisysteme angesiedelt sind (e2fs, xiafs, new minix).
Auf den anderen Dateisystemen wird nur das Datum der letzten nderung
zuverlssig getestet. Das Ergebnis der anderen Tests hngt davon ab,
ob der letzte Zugriff bzw. die letzte nderung so kurz zurckliegen,
dass die vernderte I-Node noch im Arbeitsspeicher (Cache) ist. Dann
knnen auch fr die Dateien der alten Dateisysteme alle drei Zeitmarken
unterschieden werden.
.TP
.BI \-amin " N"
.RI "auf die Datei ist vor " N " Minuten zugegriffen worden"
.TP
.BI \-anewer " Referenzdatei"
auf die Datei ist vor weniger Zeit zugegriffen worden, als seit der
letzten Vernderung der
.I Referenzdatei
vergangen ist; im Zusammenhang mit
.BR \-follow " tritt " \-anewer " nur in Effekt, wenn " \-follow " vor"
.BR \-anewer " in der Kommandozeile steht"
.TP
.BI \-atime " N"
auf die Datei ist vor
.IR N *24
Stunden zugegriffen worden
.TP
.BI \-cmin " N"
.RI "der Status der Datei wurde vor " N " Minuten gendert"
.TP
.BI \-cnewer " Referenzdatei"
der Status der Datei wurde vor weniger Zeit verndert, als seit der
letzten Vernderung der
.I Referenzdatei
vergangen ist; zusammen mit
.BR \-follow " tritt " \-cnewer " nur in Effekt, wenn " \-follow " vor "
.BR \-cnewer " in der Kommandozeile steht"
.TP
.BI \-ctime " N"
.RI "der Dateistatus wurde vor " N "*24 Stunden gendert"
.TP
.B \-empty
die regulre Datei oder das Verzeichnis ist leer
.TP
.B \-false
ist immer falsch
.TP
.BI \-fstype " Typ"
die Datei ist in einem Dateisystem vom angegebenen
.IR Typ "; unter anderem werden
.BR minix ", " msdos ", " ext " und " proc " erkannt"
.TP
.BI \-gid " N"
.RI "die Datei gehrt der Gruppe mit der Kennzahl " N
.TP
.BI \-group " Name"
.RI "die Datei gehrt der Gruppe " Name
.TP
.BI \-inum " IN"
.RI "die Datei belegt die Inode mit der Nummer " N
.TP
.BI \-links " N"
.RI "die Datei hat " N " (harte) Links"
.TP
.BI \-lname " Muster"
die Datei ist ein symbolischer Link auf eine Datei oder ein Verzeichnis
mit einem zum
.IR Muster " passenden Namen"
.TP
.BI \-mmin " N"
.RI "der Inhalt der Datei wurde vor " N " Minuten verndert"
.TP
.BI \-mtime " N"
.RI "der Inhalt der Datei wurde vor " N "*24 Stunden verndert"
.TP
.BI \-name " Muster"
.RI "der Name der Datei passt zu dem " Muster
.TP
.BI \-newer " Referenzdatei"
die Datei ist spter verndert worden als die
.IR Referenzdatei "; zusammen mit " \-follow " tritt " \-newer " nur in"
.RB "Effekt, wenn " \-follow " vor " \-newer " in der Kommandozeile steht"
.TP
.B \-nouser
die Datei gehrt keinem im System eingetragenen Benutzer
.TP
.B \-nogroup
die Datei gehrt keiner im System angemeldeten Gruppe
.TP
.BI \-path " Muster"
.RI "der Pfadname der Datei passt zum " Muster"
.TP
.BI \-perm " Modus"
die Zugriffsrechte auf die Datei entsprechen exakt dem
.IR Modus "; der " Modus " kann als Oktalzahl oder mit den bei"
.BR chmod (1)
beschriebenen Kennungen beschrieben werden, die Kennungen werden auf Modus
.BR 000 bezogen
.TP
.BI "\-perm -" Modus
.RI "(mindestens) die Zugriffsrechte fr den " Modus " sind gesetzt"
.TP
.BI "\-perm +" Modus
.RI "die Zugriffsrechte entsprechen hchstens dem " Modus
(oder sind weiter eingeschrnkt)
.TP
.BI \-regex " Muster"
.RI "der Pfadname passt zu dem regulren Ausdruck " Muster
.TP
.BI \-size " N" [bckw]
die Datei belegt
.I N
Datenblcke zu 512 Bytes, bzw. N Bytes, N 2-Byte-Wrtern und N Kilobytes mit
nachgestelltem
.BR c , " w" " oder " k .
Nachgestelltes \fBb\fR entspricht der Standardvorgabe von 512-Byte-Blcken.
.TP
.B \-true
ist immer wahr
.TP
.BI \-type " C"
.RI "die Datei ist vom Typ " C "; folgende Typen werden unterschieden:"
.RS
.TP
.B b
gepufferte Gertedatei fr ein blockorientiertes Gert
.TP
.B c
ungepufferte Gertedatei fr ein zeichenorientiertes Gert
.TP
.B d
Verzeichnis
.TP
.B p
benannte Pipeline (FiFo)
.TP
.B f
normale Datei
.TP
.B l
symbolischer Link
.TP
.B s
Socket
.RE
.TP
.BI \-uid " N"
.RI "die Kennziffer des Eigentmers ist " N
.TP
.BI \-used " N"
.RI "auf die Datei ist " N " Tage nach der letzten nderung zugegriffen worden"
.TP
.BI \-user " Name"
.RI "die Datei gehrt dem Anwender " Name
.TP
.BI \-xtype " C"
.RB "das gleiche wie " \-type
fr alle Dateien, die keine symbolischen Links sind; wenn die Datei ein
symbolischer Link ist und die Option
.B \-follow
nicht gesetzt ist, wird die Datei, auf die der Link zeigt, auf den Typ C
geprft; wenn die Option
.B \-follow
gesetzt ist, ist der Test wahr, wenn C =
.BR l " ist"

.SS Aktionen
.TP
.BI \-exec " Kommando;"
fhrt das
.I Kommando
aus; die Aktion ist wahr, wenn das Kommando einen Status von Null liefert;
alle auf den Kommandonamen folgenden Argumente bis zu einem Semikolon
.B ;
werden als Kommandozeilenargumente fr das Kommando interpretiert; das
Semikolon kann nicht weggelassen werden, und es muss durch mindestens ein
Whitespace von der letzten Option getrennt werden; die Konstruktion
.B {}
wird durch den Pfadnamen der Datei ersetzt; die Klammern und das Semikolon
mssen in der Kommandozeile fr
.B find
quotiert werden, damit sie nicht von der Shell bearbeitet werden
.TP
.BI \-fprint " Ausgabedatei"
schreibt den Pfadnamen der getesteten Datei in die
.IR Ausgabedatei ;
wenn die Ausgabedatei nicht existiert, wird sie erzeugt, sonst wird sie
erweitert; die Standardausgabe und die Standardfehlerausgabe werden als
.BR /dev/stdout " und " /dev/stderr " angesprochen"
.TP
.BI \-fprint0 " Ausgabedatei"
schreibt den Namen der getesteten Datei in die
.I Ausgabedatei
und schliet die Ausgabe mit einem Nullbyte ab, wie
.B \-print0
.TP
.BI \-fprintf " Ausgabedatei Format"
schreibt den Namen der getesteten Datei in die
.IR Ausgabedatei " und benutzt dabei das " Format " mit Sonderzeichen wie bei"
.B printf
.TP
.BI \-ok " Kommando;"
.RB "wie " \-exec ,
vor der Ausfhrung des Kommandos wird aber noch eine Besttigung erwartet;
.RB "nur eine Eingabe, die mit einem " B " oder einem " y
beginnt, fhrt zur Ausfhrung des Kommandos
.TP
.B \-print
gibt den vollstndigen Pfadnamen der getesteten Datei auf die Standardausgabe
.TP
.B \-print0
gibt den Pfadnamen der getesteten Datei, von einem Nullbyte abgeschlossen,
auf die Standardausgabe; auf diese Weise knnen auch Pfadnamen korrekt
weiterverarbeitet werden, die ein Zeilenende enthalten
.TP
.BI \-printf " Format"
gibt fr die getestete Datei die Zeichenkette
.I Format
auf der Standardausgabe aus; Format kann verschiedene Sonderzeichen und
.RB "Platzhalter enthalten, die von " find " bearbeitet werden:"
.RS
.TP
\fB\\a\fR
Alarmton
.TP
\fB\\b\fR
Rckschritt
.TP
\fB\\c\fR
Abbruch der Ausgabe
.TP
\fB\\f\fR
Seitenvorschub
.TP
\fB\\n\fR
Zeilenvorschub
.TP
\fB\\r\fP
Wagenrcklauf
.TP
\fB\\t\fP
horizontaler Tabulator
.TP
\fB\\v\fP
vertikaler Tabulator
.TP
\fB\\\\\fR
der Backslash selbst
.RE
.PP
ein Backspace gefolgt von irgendeinem anderen Zeichen wird als normales Zeichen
interpretiert und einfach ausgegeben
.RS
.TP
.B %%
das Prozentzeichen selbst
.TP
.B %a
die Zeit des letzten Zugriffs auf die Datei, in dem Format der
.BR ctime " Funktion"
.TP
.BI %A " k"
die Zeit des letzten Zugriffs auf die Datei, in dem von
.I k
bestimmte Format; k hat dabei das gleiche Format wie der entsprechende
.RB "Parameter der " strftime " Funktion in C:"
.RS
.TP
.B @
Sekunden seit dem 1.1.1970 0 Uhr GMT
.TP
.B H
Stunde (00 bis 23)
.TP
.B I
Stunde (01 bis 12)
.TP
.B k
Stunde (0 bis 23)
.TP
.B l
Stunde (1 bis 12)
.TP
.B M
Minute (00 bis 59)
.TP
.B p
PM oder AM
.TP
.B r
Zeit, 12 Stunden (hh:mm:ss: AM/PM)
.TP
.B S
Sekunden (00 bis 61)
.TP
.B T
Zeit, 24 Stunden (hh:mm:ss)
.TP
.B X
Zeit (H:M:S)
.TP
.B Z
Zeitzone, oder nichts
.TP
.B a
abgekrzter Wochentag
.TP
.B A
ausgeschriebener Wochentag
.TP
.B b
abgekrzter Monatsname
.TP
.B B
ausgeschriebener Monatsname
.TP
.B c
Datum und Zeit
.TP
.B d
Tag im Monat
.TP
.B D
Datum (mm/dd/yy)
.TP
.B h
das gleiche wie \fBb\fP
.TP
.B j
der Tag im Jahr
.TP
.B m
die Zahl des Monats
.TP
.B U
die Nummer der Woche, Sonntag als erster Wochentag
.TP
.B w
die Zahl des Wochentags
.TP
.B W
die Nummer der Woche, Montag als erster Wochentag
.TP
.B x
Datum (mm/dd/yy)
.TP
.B y
die letzten beiden Stellen der Jahreszahl
.TP
.B Y
die Jahreszahl
.RE
.TP
.B %b
die Dateigre in 512 Byte Blcken (aufgerundet)
.TP
.B %c
das Datum der letzten Statusnderung im Format der C
.BR ctime " Funktion"
.TP
.BI %C k
das Datum der letzten Statusnderung im Format der
BR strftime " Funktion; Parameter wie oben"
.TP
.B %d
die Hhe der Datei im Verzeichnisbaum; Null bedeutet, dass die Datei
Kommandozeilenargument ist
.TP
.B %f
der Name der getesteten Datei, ohne Verzeichnisse
.TP
.B %g
der Gruppenname der getesteten Datei oder die
Kennzahl, wenn die Gruppe nicht eingetragen ist
.TP
.B %G
die Gruppenkennzahl
.TP
.B %h
die Verzeichnisnamen des Pfadnamen der getesteten Datei
.TP
.B %H
das Kommandozeilenargument (Test), mit dem die Datei gefunden wurde
.TP
.B %i
die Nummer der Inode der getesteten Datei
.TP
.B %k
die aufgerundete Gre der getesteten Datei in Kilobytes
.TP
.B %l
das Objekt, auf die ein symbolischer Link zeigt; leer, wenn die getestete Datei
kein symbolischer Link ist
.TP
.B %m
die Zugriffsrechte als Oktalzahl
.TP
.B %n
die Anzahl der harten Links auf die getestete Datei
.TP
.B %p
der Pfadname der Datei
.TP
.B %P
der Pfadname und das Kommandozeilenargument (Test), mit dem die Datei gefunden
wurde
.TP
.B %s
die Gre der getesteten Datei in Bytes
.TP
.B %t
.RB "die Zeit der letzten nderung, im " ctime " Format"
.TP
.BI %T k
.RB "die Zeit der letzten nderung, im " strftime " Format (siehe oben)"
.TP
.B %u
der Name des Eigentmers der getesteten Datei oder die Kennzahl, wenn der
Benutzer nicht eingetragen ist
.TP
.B %U
die Benutzerkennzahl des Eigentmers der getesteten Datei
.RE
.TP
.B \-prune
wahr, wenn die Option
.B  \-depth
nicht angegeben ist; sonst falsch.  Wenn die Datei ein Verzeichnis ist,
wird nicht in dieses hinabgestiegen.
.br
falsch, wenn die Option
.B  \-depth
angegeben ist, hat keine Auswirkungen.
.TP
.B \-ls
zeigt das Verzeichnis in dem die getestete Datei gefunden wurde mit
.BR "ls \-dils " an

.SS Operatoren
Die Optionen, Tests und Aktionen knnen mit Operatoren verknpft
werden. Die Bearbeitung erfolgt prinzipiell von links nach rechts.
.TP
.BI ( " Ausdruck " )
.RI "die Klammern fassen den " Ausdruck " zu einer Operation zusammen"
.TP
.BI ! " Ausdruck"
.RI "ist wahr, wenn der " Ausdruck " falsch ist"
.TP
.BI \-not " Ausdruck"
.RI "ist ebenfalls wahr, wenn der " Ausdruck " falsch ist"
.TP
.I "Ausdruck1 Ausdruck2"
UND Verknpfung; wenn
.IR Ausdruck1 " wahr ist, wird " Ausdruck2 " bewertet (ausgefhrt)"
.TP
.IB Ausdruck1 " -a " Ausdruck2
auch eine UND Verknpfung
.TP
.IB Ausdruck1 " -and " Ausdruck2
auch eine UND Verknpfung
.TP
.IB Ausdruck1 " -o " Ausdruck2
ODER Verknpfung;
.IR Ausdruck2 " wird bewertet (ausgefhrt), wenn " Ausdruck1 " falsch ist"
.TP
.IB Ausdruck1 " -or " Ausdruck2
auch eine ODER Verknpfung
.TP
.IB Ausdruck1 " , "Ausdruck2
Liste; beide Ausdrcke werden immer bewertet (ausgefhrt); der Wahrheitswert
des gesamten Ausdrucks entspricht dem von Ausdruck2

.SH "BEISPIELE"
.nf
.B find /tmp \-name core \-type f \-print | xargs /bin/rm -f

.fi
Finde Dateien mit dem Namen
.B core
in oder unterhalb des Verzeichnisses
.B /tmp
und lsche diese.
Achtung, diese Aktion schlgt fehl
falls die Dateinamen Zeilenvorschbe,
einfache oder doppelte Anfhrungszeichen
oder Leerzeichen enthalten.
.SH EXIT STATUS
Der Status von
.B find
ist Null, wenn alle Aktionen erfolgreich waren, im Fehlerfall ist der Status
grer als Null.
.SH "SIEHE AUCH"
das LunetIX Linuxhandbuch,
.BR locate (1),
.BR locatedb (5),
.BR updatedb (1),
.BR xargs (1),
.BR fnmatch (3),
.BR regex (7),
.BR stat (2),
.BR lstat (2),
.BR ls (1),
.BR printf (3),
.BR strftime (3),
.BR ctime (3),
\fBFinding Files\fP (on-line im Info-Dokument oder gedruckt),
.SH "HISTORY"
Seit findutils-4.2.2 stimmen Shell-Metazeichen ('*'. '?' oder '[]' zum
Beispiel), die in Muster fr Dateinamen verwendet werden, einen
fhrenden '.', denn die Interpretation 126 von IEEE POSIX erfordert
dieses.
.SH AUTOREN
Eric Decker, David MacKenzie, Jay Plett und Tim Wood