File: lilo.conf.5

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manpages-de 0.5-4.2
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.\" @(#)lilo.conf.5 1.0 950728 aeb
.\" This page is based on the lilo docs, which carry the following
.\" COPYING condition:
.\"
.\" LILO program code, documentation and auxiliary programs are
.\" Copyright 1992-1994 Werner Almesberger.
.\" All rights reserved.
.\" 
.\" Redistribution and use in source and binary forms of parts of or the
.\" whole original or derived work are permitted provided that the
.\" original work is properly attributed to the author.  The name of the
.\" author may not be used to endorse or promote products derived from
.\" this software without specific prior written permission.  This work
.\" is provided "as is" and without any express or implied warranties.
.\"
.\" German translation: norbert weuster@etecs0.uni-duisburg.de
.\" Modified Mon Jun 10 00:04:25 1996 by Martin Schulze (joey@linux.de)
.\"
.TH LILO.CONF 5 "28. Juli 1995" "Linux" "Dateiformate"
.SH BEZEICHNUNG
lilo.conf \- Konfigurationsfile fr lilo
.SH BESCHREIBUNG
.LP
Diese Datei, gewhnlich als
.I /etc/lilo.conf 
zu finden, wird vom LILO Installationsprogramm eingelesen (siehe
.BR lilo (8)).
.LP
Sie sieht wie folgt aus:
.IP
.nf
boot = /dev/hda
delay = 40
compact
vga = normal
root = /dev/hda1
read-only
image = /zImage-1.5.99
        label = try
image = /zImage-1.0.9
        label = 1.0.9
image = /tamu/vmlinuz
	label = tamu
	root = /dev/hdb2
	vga = ask
other = /dev/hda3
	label = dos
	table = /dev/hda
.fi
.LP
Diese Konfigurationsdatei veranlat LILO den Master
Boot Record auf /dev/hda zu benutzen.  (Fr eine Diskussion LILO anders zu 
benutzen und das Zusammenspiel mit anderen Betriebssystemen,
siehe unter user.tex von der LILO Dokumentation.)
.LP
Beim booten wird der bootlader vier Sekunden auf Ihr Drcken der 
Shift-Taste warten.  Falls Sie nicht drcken, wird der erste oben
genannte Kernel (/zImage-1.5.99, den Sie hoffentlich vorher installiert haben) 
geladen.  Falls Sie Shift gedrckt haben, wird Sie der Bootlader fragen, welchen
Kernel Sie laden wollen.  Sollten Sie die Auswahlmglichkeiten vergessen haben, 
drcken Sie [TAB] (oder [?], falls Sie eine US-Tastatur haben).  Daraufhin 
wird Ihnen ein Auswahlmen prsentiert.  Sie haben nun die Wahl den neusten 
Kernel, einen sicheren Kernel, einen Kernel auf einem anderen Dateisystem 
(nur im Falle, dass Sie auf Ihrer rootfs Unsinn trieben) oder ein anderes 
Betriebssystem zu booten.
Es knnen bis zu 16 Eintrge in lilo.conf vorgenommen werden.
.LP
Wie man oben sehen kann, beginnt eine Konfigurationsdatei mit einer Anzahl von
globalen Optionen (die ersten 6 Zeilen im Beispiel), gefolgt von Beschreibungen
fr die verschiedenen Eintrge.  Eine Option in einer Eintragsbeschreibung
berschreibt eine globale Option.


.SH "GLOBALE OPTIONEN"
Es gibt viele mgliche Schlsselwrter.  Die folgende Beschreibung ist
nahezu komplett von user.tex bernommen (nur ein bischen gekrzt).
.TP
.BI "backup=" backup-file
Kopiert den orginalen Bootsektor zum 
.I backup-file
(welches ebenso ein Gert sein darf, z.b.
.IR /dev/null )
anstatt von 
.IR /boot/boot.NNNN .
.TP
.BI "boot=" boot-device
Setzt den namen des Gertes (eine HD-Partition), welches den Bootsektor
trgt.  Falls dieses Schlsselwort fehlt, wird der Bootsektor von dem Gert 
gelesen (und evtl. geschrieben), welches gerade als root gemountet ist.
.TP
.BI "compact"
Versucht mehrere Lesezyklen fr benachbarte Sektoren in einem einzelnen 
Lesezyklus abzuarbeiten.  Dies reduziert die Ladezeit erheblich und hlt die 
Abbildung kleiner.  Die Benutzung von `compact' ist besonders beim booten von 
Floppydisk zu empfehlen.
.TP
.BI "default=" name
Benutzt das genannte Abbild als Standard.  Falls `default' fehlt, so wird das
erste erscheinende Abbild im Konfigurationsfile benutzt.
.TP
.BI "delay=" tsecs
Spezifiziert die Anzahl der zehntel Sekunde die der Bootlader warten soll,
bevor er das erste Abbild bootet.  Dies ist auf Systemen ntzlich, die sofort
von der Festplatte booten, nachdem die Tastatur freigegeben wurde.
Der Bootlader wartet nicht, wenn `delay' fehlt oder zu Null gesetzt ist.
.TP
.BI "disk=" device-name
Definiert nicht-standard Parameter fr das angesprochene Laufwerk.
Siehe Kapitel "Disk geometry" in user.tex fr Einzelheiten.
.TP
.BI "disktab=" disktab-file
Spezifiziert den Namen der Laufwerksparametertabelle.
Der Abbildungsinstallierer sucht nach
.I /etc/disktab,
falls `disktab' fehlt.  Dem Gebrauch von disktabs ist abzuraten.
.TP
.BI "fix-table"
Dies erlaubt LILO 3D Adressen in der Partitionstabelle einzustellen.
Jeder Partitionseintrag enthlt eine 3D (Sektor/Kopf/Zylinder) und eine 
lineare Adresse des ersten und letzten Sektors einer Partition.  Wenn eine
Partition nicht Spur-verbunden ist und wenn gewisse andere Betriebssysteme 
(z.B. PC/MS-DOS or OS/2) die gleiche Disk benutzen, knnen sie die 
3D Adresse verndern.  LILO kann seinen Bootsektor nur auf Partitionen sichern,
wo beide Adresstypen korrespondieren.  Lilo stellt falsche 3D Startadressen
zurck, falls `fix-table' gesetzt ist.

WARNUNG: Dies ist keine Garantie, dass andere Betriebssysteme nicht zu einem
spteren Zeitpunkt versuchen die Adresse zurckzusetzen.  Es ist ebenso
mglich, dass diese nderung andere unerwartete Seiteneffekte hervorruft.
Die korrekte Lsung ist, das Laufwerk mit einem Program neu zu patitionieren,
welches die Partitionen zu den Spuren ausrichtet.  Des weiteren kann es unter
einigen Umstnden mit einigen Laufwerken (z.B. groe EIDE-Festplatten mit 
eingestellter Adressbersetzung) unvermeidbar sein, in Konflikt geratene 
Partitionstabelleneintrge zu haben.
	
.TP
.BI "force-backup=" backup-file
Wie `backup', aber berschreibt ein altes Backupfile, sofern es exestiert.
.TP
.BI "ignore-table"
fordert LILO auf, defekte Partitionstabellen zu ignorieren.
.TP
.BI "install=" boot-sector
Installiert das angegebene file als den neuen Bootsektor.
Falls `install' fehlt, wird
.I /boot/boot.b
als Standard benutzt.
.TP
.BI "linear"
generiert lineare Sektoradressen anstatt von Sektor/Kopf/Zylinder Adressen.
Lineare Adressen werden zur Laufzeit bersetzt und sind unabhngig von 
der Plattengeometry.  Merke, dass Bootdisketten nicht bertragbar sind, falls
`linear' benutzt wurde, da einige BIOS-Dienste zum Ermittlung der 
Diskettengeometry nicht zuverlssig arbeiten.  Wenn Sie `linear' mit groen
Disketten benutzen, wird 
.I /sbin/lilo
Hinweise auf nicht erreichbare Bereiche der Diskette verweisen, da 3D
Sektoradressen vor dem Booten unbekannt sind.
.TP
.BI "lock"
schaltet die automatische Aufnahme von Bootkommandozeilen als Standard fr 
zuknftige Bootvorgnge ein.  Auf diese Weise sperrt "locks" LILO eine 
Auswahl, bis sie manuell berschrieben wird.
.TP
.BI "map=" map-file
spezifiziert den Ort des Abbildungsdatei.  Falls `map' fehlt, wird
.I /boot/map
benutzt.
.TP
.BI "message=" message-file
spezifiziert eine Datei mit einer Meldung, die vor dem Bootbereitschaftszeichen
angezeigt wird.  Whrend des Wartens auf die Shift-Taste nach Anzeige von 
"LILO", wird keine Meldung angezeigt.  Ein FF-Zeichen ([Ctrl L]) in der Meldung
lscht den lokalen Bildschirm.  Die Gre der Meldungsdatei ist auf 
65553 bytes limitiert.  Die Abbildungsdatei muss neu aufgebaut werden, falls
die Meldungsdatei verndert oder verschoben wurde.
.TP
.BI "nowarn"
schaltet Warnungen ber mgliche zuknftige Gefahren aus.
.TP
.BI "optional"
Die Pro-Eintrag Option `optional' (siehe unten) richtet sich an alle Eintrge.
.TP
.BI "password=" password
Die Pro-Eintrag Option `password=...' (siehe unten) richtet sich an alle
Eintrge.
.TP
.BI "prompt"
erzwingt das sofortige Anzeigen des Bereitschaftszeichens ohne jeglich zuvor 
gedrckte Taste abzuwarten.  Unerwartetes neu booten ist unmglich, falls
`prompt' gesetzt ist und `timeout' nicht gesetzt ist.
.TP
.BI "restricted"
Die Pro-Eintrag Option `restricted' (siehe unten) richtet sich an alle
Eintrge.
.TP
.BI "serial=" parameters
schaltet die Kontrolle auf einen seriellen Eingang.  Der angegebene serielle 
Eingang ist initialisiert und der Bootlader erwartet eine Eingabe darber und
ber die PC-Tastatur.  Ein Stoppsignal auf dem seriellen Eingang gleicht dem 
Drcken einer Shift-Taste auf der Konsole, um die Aufmerksamkeit des Bootladers
zu erhalten.
Alle Booteintrge sollten passwortgeschtzt sein, falls ein serieller Zugriff
so unsicherer ist, wie ein Zugriff ber die Konsole, z.B. wenn ein Eingang 
ber ein Modem angeschlossen ist.  Die Parameterkette hat die folgende 
Syntax:
.sp
.nf
    <port>[,<bps>[<parity>[<bits>]]]
.fi
.sp
<port>:  Die Nummer des seriellen Eingangs, nullbasiert.  0 gleicht COM1 alias
/dev/ttyS0, usw.  Alle vier Eingange knnen benutzt werden (falls vorhanden).
.sp
<bps>:  Die bertragungsrate des seriellen Eingangs.  Die folgenden 
bertragungsraten werden untersttzt: 110, 150, 300, 600, 1200, 2400, 4800
und 9600 bps.
Standard ist 2400 bps.
.sp

<parity>: Die benutzte Paritt auf seriellen Eingngen.  Der Bootlader 
ignoriert die Eingabeparitt und krzt das 8te bit.  Das folgende Zeichen
(Gro oder Kleinschrift) wird benutzt, um die Art der Paritt zu beschreiben.
n fr keine Paritt, e fr gerade Paritt und o fr ungerade Paritt.
.sp
<bits>: Die Anzahl der bits in einem Zeichen.  Nur 7 und 8 bits werden
untersttzt.  Standard ist 8, falls Paritt auf "keine" ist, 7 falls 
Paritt "gerade" oder "ungerade" ist.
.sp
Falls `serial' gesetzt ist, wird der Wert von `delay' automatisch auf 20
erhht.
.sp
Beispiel: serial=0,2400n8 initialisiert COM1 mit den Standardparameter.
.TP
.BI "timeout=" tsecs
setzt eine Zeitberschreitung (in zehntel Sekunden) fr die Tastatureingabe.
Falls fr diese Zeit keine Taste gedrckt wird, wird das erste Abbild 
automatisch gebootet.  Ebenso wird die Passworteingabe abgebrochen, falls
der Benutzer fr diese Zeit zu lange unttig ist.  Die 
Standardzeitberschreitung ist unendlich.
.TP
.BI "verbose=" level
stellt eine Menge von Fortschreitungsmeldungen an.  Hhere Nummern geben 
wortreichere Ausgaben aus.  Falls \-v  zustzlich in der LILO Kommandozeile
angegeben wird, wird das Ausgabeniveau dementsprechend erhht.  Das Maximum des
wortreichen Ausgabeniveaus ist 5.
.LP
Zustzlich knnen die Kernel-Konfigurationsparameter
.BR " ramdisk ", " read-only ", " read-write ", " root
und
.B vga
im globalen Optionsabschnitt gesetzt werden.  Sie werden als Standard benutzt,
falls sie nicht im Konfigurationsabschnitt der jeweiligen Kernelabbildungen
angegeben werden.


.SH "PRO-EINTRAG ABSCHNITT"
Ein pro Eintrag Abschnitt beginnt mit entweder einer Zeile
.sp
.nf
.BI "image=" pathname
.fi
.sp
(um eine Datei oder Gert mit dem Bootabbild eines Linuxkernels anzugeben),
oder einer Zeile
.sp
.nf
.BI "other=" pathname
.fi
.sp
um ein willkrliches System zu booten.
.LP

In frheren Fllen, wenn eine
.B image
Zeile das booten von Gert angab, musste man den Bereich der Sektoren die
abgebildet werden sollten mit
.TP
.BI "range=" start-end
.LP
angeben.

Im letzten Fall (ein anderes System booten) sind dort die drei Optionen
.TP
.BI "loader=" Kettenlader
Dies gibt den Kettenlader an, der benutzt werden soll.  Als Standard wird
.I /boot/chain.b
benutzt.  Der Kettenlader muss angegeben werden, falls von einem anderen Gert 
als der ersten Festplatten- oder Diskettenlaufwerk gebootet wird.
.TP
.BI "table=" Gert
Dies gibt das Gert an, welches die Partitionstabelle enthlt.
Der Bootlader wird keine Informationen der Partition an das bootende
Betriebssystem geben, falls diese Variable fehlt.  (Einige Betriebssysteme
haben andere Mittel, um festzustellen von welcher Partition sie gebootet
haben.  Z.B. speichert MS-DOS gewhnlich die Geometry der Bootdiskette oder 
Partition in seinem Bootsektor.)
Merke, dass /sbin/lilo neu gestartet werden muss, falls eine Partitionstabelle
abgebildet durch `table' verndert worden ist.
.TP
.B "unsafe"
greift whrend der Abbildungsentstehung nicht auf den Bootsektor zu.  Dies
verhindert einige gewhnliche Kontrollen, einschlielich einer 
Partitionstabellenkontrolle.  Wenn der Bootsektor auf einem fest-formatierten
Diskettenlaufwerk ist, verhindert `UNSAFE' den Gebrauch eine lesbare Diskette
ins Laufwerk zu stecken, whrend der Abbildungsinstallierer luft.
`unsafe' und `table' sind gemeinsam unvertrglich.
.LP

In beiden Fllen gelten die folgenden Optionen.
.TP
.BI "label=" Name
Der Bootlader benutzt den Hauptdateinamen (ohne den Pfad) von jeder 
Abbildungsangabe um das Abbild zu identifizieren.  Ein anderer Name kann
durch das Setzen der Variablen `label' angegeben werden.
.TP
.BI "alias=" Name
Ein zweiten Name fr den gleichen Eintrag kann durch einen alias angegeben 
werden.
.TP
.B "lock"
(Siehe oben.)
.TP
.B "optional"
lsst das Abbild weg, falls es zur Abbildungentstehung nicht vorhanden ist.
Dies ist ntzlich, um Test-kernels anzugeben, die nicht immer vorhanden sind.
.TP
.BI "password=" Passwort
schtz das Abbild mit einem Passwort
.TP
.B "restricted"
Ein Passwort wird nur zum Booten des Abbilds abgefragt, wenn Parameter
in der Kommandozeile angegeben werden (z.B. single).
.LP

.SH "KERNEL OPTIONEN"
Wenn das gebootete Abbild ein Linuxkernel ist, so darf man diesem
Kommandozeilenparameter angeben.
.TP
.BI "append=" Zeichenkette
hngt die angegebene Option an die Parameterzeile, um sie an den Kernel
weiterzureichen.  Dies wird blicherweise angewendet, um Hardwareparameter
anzugeben, die nicht ganz automatisch erkannt werden oder dessen Probe 
gefhrlich sein knnte.  Hier ein Beispiel:
.sp
.nf
     append = "hd=64,32,202"
.fi
.sp
.TP
.BI "literal=" Zeichenkette
Wie `append', aber es entfernt alle anderen Optionen (z.B. das Setzen des 
root-gertes).  Da wesentliche Optionen mit `literal' unabsichtlich entfernt
werden knnen, kann diese Option nicht im globalen Optionsabschnitt gesetzt 
werden.
.TP
.BI "ramdisk=" Gre
Dies gibt die Gre einer optionalen Ram Diskette an.  Ein Wert von Null
besagt, dass keine Ram Diskette erstellt werden soll.  Falls diese Variable
fehlt, wird die Ram Diskettengre, die im Bootabbild konfiguriert ist,
benutzt.
.TP
.B "read-only"
gibt an, dass das root-Dateisystem nur-lesbar gemounted werden soll.
blicherweise wird das root-Dateisystem zu einem spteren Zeitpunkt der 
Systemstartprozedur als lesbar-schreibbar neu gemounted.  (z.B. nachdem fsck
abgelaufen ist).
.TP
.B "read-write"
gibt an, dass das root-Dateisystem lesbar-schreibbar gemounted werden soll.
.TP
.BI "root=" root-Gert
gibt das Gert an, dass als root gemounted werden soll.
Wenn der spezielle Name
.B current
benutzt wird, so wird das root-Gert gesetzt, welches gerade als root-
Dateisystem gemounted ist.  Wenn root mit -r gendert wurde, wird das
besondere Gert benutzt.  Falls die Variable `root' fehlt, wird das
root-Gert auf dem das Kernelabbild liegt benutzt.  (Und dies wird zur
Kompilierzeit im Makefile des Kernels mit der Variablen ROOT_DEV gesetzt
und kann spter mit dem rdev(8) Programm gendert werden.)
.TP
.BI "vga=" Modus
gibt den VGA Textmodus an der beim booten benutzt werden soll.  Die folgenden
Werte werden erkannt (Gro- oder Kleinschrift):
.sp
.BR normal :
selektiert normalen 80x25 Textmodus.
.sp
.BR extended " (oder " ext )
selektiert 80x50 Textmodus.
.sp
.BR ask :
stoppt und fragt nach einer Benutzereingabe (zur Bootzeit).
.sp
<number>: benutzt den entsprechenden Textmodus.  Eine Liste der mglichen
Modies kann beim booten mit vga=ask und drcken der [Enter]-Taste angezeigt
werden.
.sp
Falls diese Variable fehlt, wird der VGA Modus gesetzt, der im Kernelabbild
angegeben ist.  (Und dies wird zur Kompilierzeit im Makefile des Kernels mit 
der Variablen SVGA_MODE gesetzt, und kann spter mit dem rdev(8) Programm 
gendert werden.)

.SH "SIEHE AUCH"
.BR lilo (8),
.BR rdev (8).
.br
Die LILO Distribution beinhaltet eine sehr ausfhrliche Dokumentation,
aus der der obige Text stammt.