File: services.5

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manpages-de 0.7-1
  • links: PTS
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  • sloc: makefile: 83; perl: 61
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.\" Hey Emacs! This file is -*- nroff -*- source.
.\"
.\" This manpage is Copyright (C) 1996 Austin Donnelly <and1000@cam.ac.uk>,
.\" with additional material Copyright (c) 1995 Martin Schulze
.\"     <joey@infodrom.north.de>
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.\" Permission is granted to make and distribute verbatim copies of this
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.\" Thu Jan 11 12:14:41 1996 Austin Donnelly  <and1000@cam.ac.uk>
.\"   * Merged two services(5) manpages
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.\"*******************************************************************
.TH SERVICES 5 "22. Mai 2010" Linux Linux\-Programmierhandbuch
.SH BEZEICHNUNG
services \- Liste von Internet\-Netzwerkdiensten
.SH BESCHREIBUNG
\fBservices\fP ist eine einfache ASCII\-Datei für die Zuordnung einfach lesbarer
Namen von Internet\-Diensten zu den zugrundeliegenden zugehörigen Portnummern
und Protokolltypen. Jedes Netzwerkprogramm sollte sich seine Portnummer (und
das Protokoll) aus dieser Datei holen. Mit den C\-Bibliotheksroutinen
\fBgetservent\fP(3), \fBgetservbyname\fP(3), \fBgetservbyport\fP(3), \fBsetservent\fP(3)
und \fBendservent\fP(3) können Sie aus einem Programm heraus diese Datei
abfragen.

Portnummern werden von der IANA (Internet Assigned Numbers Authority)
vergeben. Ihre derzeitige Politik ist es, jeder Portnummer sowohl das TCP\-
als auch das UDP\-Protokoll zuzuordnen. Daher werden die meisten Einträge
zweifach vorhanden sein, selbst bei reinen TCP\-Diensten.

Portnummern unterhalb 1024 (so genannte »niedrige« Ports) können nur vom
Systemverwalter (root) zugewiesen werden (siehe auch \fBbind\fP(2), \fBtcp\fP(7)
und \fBudp\fP(7)). Das soll für über niedrige Ports mit dem System verbundene
Clients gewährleisten, dass an diesem Port eine Standardimplementierung
läuft und nicht irgendeine »wilde« Implementierung eines Benutzers. Von der
IANA veröffentlichte Portnummern (»well\-known port numbers«) liegen
normalerweise in diesem nur root zugänglichen Bereich.

Das Vorhandensein eines Dienste\-Eintrags in der \fBservices\fP\-Datei bedeutet
noch nicht, dass dieser Dienst derzeit auch auf der Maschine läuft. Siehe
\fBinetd.conf\fP(5) zur Konfiguration der angebotenen Internetdienste. Beachten
Sie jedoch, dass nicht alle Netzwerkdienste von \fBinetd\fP(8) gestartet
werden, also auch nicht in \fBinetd.conf\fP(5) eingetragen sind. Insbesondere
News(NNTP)\- und Mail(SMTP)\-Server werden häufig von Skripten beim Hochfahren
des Systems gestartet.

Den Speicherort der Datei \fBservices\fP definiert das Makro \fB_PATH_SERVICES\fP
in \fI/usr/include/netdb.h\fP. Üblicherweise ist der Pfad auf \fI/etc/services\fP
gesetzt.

Jede Zeile beschreibt einen Dienst und hat folgende Form:
.IP
\fIDienstname\ \ \ Port\fP\fB/\fP\fIProtokoll\ \ \ \fP[\fIAliase ...\fP]
.TP 
mit:
.TP  10
\fIDienstname\fP
Die leicht lesbare Bezeichnung für den Dienst, unter der er bekannt ist und
mit der er gefunden wird. Groß\-/Kleinschreibung wird beachtet. Häufig trägt
das Client\-Programm den gleichen Namen wie \fIDienstname\fP.
.TP 
\fIPort\fP
ist die für diesen Dienst vorgesehene, dezimale Portnummer.
.TP 
\fIProtokoll\fP
ist die Art des zu verwendenden Protokolls. Dieses Feld sollte einem Eintrag
in der Datei \fBprotocols\fP(5) entsprechen. Zu den typischen Werten gehören
\fBtcp\fP und \fBudp\fP.
.TP 
\fIAliase\fP
ist eine optionale Liste weiterer Namen für diesen Dienst. Auch hier wird
zwischen Groß\- und Kleinschreibung unterschieden.
.PP
Zum Trennen der Felder können Leer\- oder Tabulatorzeichen verwendet werden.

Kommentare beginnen mit dem Zeichen # und erstrecken sich bis ans
Zeilenende. Leerzeilen werden ignoriert.

Der \fIDienstname\fP sollte in der ersten Spalte beginnen, da führende
Leerzeichen nicht entfernt werden. \fIDienstname\fPn können aus allen
druckbaren Zeichen außer Leer\- und Tabulatorzeichen bestehen. Jedoch sollte
die Auswahl konservativ erfolgen, um Probleme bei der Verbindung
unterschiedlicher Systeme zu vermeiden. Sinnvoll wäre z.B. die Verwendung
von a\-z, 0\-9 und Bindestrich (\-).

Anders aufgebaute Zeilen sollten nicht in der Datei stehen. (Derzeit werden
solche von \fBgetservent\fP(3), \fBgetservbyname\fP(3) und \fBgetservbyport\fP(3)
stillschweigend übergangen. Darauf sollte man sich aber nicht verlassen.)

.\" The following is not true as at glibc 2.8 (a line with a comma is
.\" ignored by getservent()); it's not clear if/when it was ever true.
.\"   As a backwards compatibility feature, the slash (/) between the
.\"   .I port
.\"   number and
.\"   .I protocol
.\"   name can in fact be either a slash or a comma (,).
.\"   Use of the comma in
.\"   modern installations is deprecated.
.\"
Diese Datei kann netzwerkweit genutzt werden, wenn netzwerkweite
Namensdienste wie Yellow Pages/NIS oder BIND/Hesiod eingesetzt werden.

Eine Beispiel\-\fBservices\fP könnte so aussehen:
.RS
.nf
.sp
.ta 3i
netstat         15/tcp
qotd            17/tcp          quote
msp             18/tcp          # message send protocol
msp             18/udp          # message send protocol
chargen         19/tcp          ttytst source
chargen         19/udp          ttytst source
ftp             21/tcp
# 22 \- unassigned
telnet          23/tcp
.fi
.RE
.SH DATEIEN
.TP 
\fI/etc/services\fP
die Liste von Internet\-Netzwerkdiensten
.TP 
\fI<netdb.h>\fP
.\" .SH BUGS
.\" It's not clear when/if the following was ever true;
.\" it isn't true for glibc 2.8:
.\"    There is a maximum of 35 aliases, due to the way the
.\"    .BR getservent (3)
.\"    code is written.
.\"
.\" It's not clear when/if the following was ever true;
.\" it isn't true for glibc 2.8:
.\"    Lines longer than
.\"    .B BUFSIZ
.\"    (currently 1024) characters will be ignored by
.\"    .BR getservent (3),
.\"    .BR getservbyname (3),
.\"    and
.\"    .BR getservbyport (3).
.\"    However, this will also cause the next line to be mis-parsed.
Definition von \fB_PATH_SERVICES\fP
.SH "SIEHE AUCH"
\fBlisten\fP(2), \fBendservent\fP(3), \fBgetservbyname\fP(3), \fBgetservbyport\fP(3),
\fBgetservent\fP(3), \fBsetservent\fP(3), \fBinetd.conf\fP(5), \fBprotocols\fP(5),
\fBinetd\fP(8)

Assigned Numbers RFC, der aktuellste: RFC\ 1700 (auch bekannt als STD0002)
.SH KOLOPHON
Diese Seite ist Teil der Veröffentlichung 3.25 des Projekts
Linux\-\fIman\-pages\fP. Eine Beschreibung des Projekts und Informationen, wie
Fehler gemeldet werden können, finden sich unter
http://www.kernel.org/doc/man\-pages/.

.SH ÜBERSETZUNG
Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von
Mike Fengler <mike@krt3.krt-soft.de>,
Martin Schulze <joey@infodrom.org>
und
Martin E. Schauer <Martin.E.Schauer@gmx.de>
erstellt.

Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die
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