File: st.4

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.\" Copyright 1995 Robert K. Nichols (Robert.K.Nichols@att.com)
.\" Copyright 1996 C.Schmidt - deutsche Übersetzung (c.schmidt@ius.gun.de)
.\" Interner Versionslevel (Deutsche Version) : 0.1 
.\" nur übersetzt, nicht korrekturgelesen ... 
.\"
.\" Wenn jemand sich über Rechtschreibfehler bzw. eine fehlerhafte Über-
.\" setzung aufregen möchte so kann er das /dev/null mitteilen.
.\" (Schließlich übersetze ich diese Dinger um meine Englischkenntnisse
.\"  aufzubessern ...)
.\"
.\" KONSTRUKTIVE Kritik oder ein netter Hinweis auf Fehler, aller
.\" Art, würden mich aber freuen. Danke!
.\"
.\" Nach dem Übersetzen dieser Manualpage muss ich "vermeindlich
.\" schlecht eingedeutschte Bedinungsanleitungen" auch aus einem
.\" Blickwinkel betrachten ;-)))
.\"
.\" Folgendes lass ich mal so steh'n ;-)
.\"
.\" Permission is granted to make and distribute verbatim copies of this
.\" manual provided the copyright notice and this permission notice are
.\" preserved on all copies.
.\"
.\" Permission is granted to copy and distribute modified versions of this
.\" manual under the conditions for verbatim copying, provided that the
.\" entire resulting derived work is distributed under the terms of a
.\" permission notice identical to this one
.\" 
.\" Since the Linux kernel and libraries are constantly changing, this
.\" manual page may be incorrect or out-of-date.  The author(s) assume no
.\" responsibility for errors or omissions, or for damages resulting from
.\" the use of the information contained herein.  The author(s) may not
.\" have taken the same level of care in the production of this manual,
.\" which is licensed free of charge, as they might when working
.\" professionally.
.\" 
.\" Formatted or processed versions of this manual, if unaccompanied by
.\" the source, must acknowledge the copyright and authors of this work.
.\" 
.\" Modified Mon Jun 10 01:42:49 1996 by Martin Schulze (joey@linux.de)
.\" 
.TH ST 4  "Januar 1996" "Linux" "Gerätedateien"
.SH BEZEICHNUNG
st \- SCSI tape device (Bandlaufwerke, Streamer)
.SH ÜBERSICHT
.nf
.B #include <sys/mtio.h>
.sp
.BI "int ioctl(int " fd ", int " request " [, (void *)" arg3 "])"
.BI "int ioctl(int " fd ", \s-1MTIOCTOP\s+1, (struct mtop *)" mt_cmd ")"
.BI "int ioctl(int " fd ", \s-1MTIOCGET\s+1, (struct mtget *)" mt_status ")"
.BI "int ioctl(int " fd ", \s-1MTIOCPOS\s+1, (struct mtpos *)" mt_pos ")"
.fi
.SH BESCHREIBUNG
Der 
.BR st \-Treiber
stellt eine einheitliche Schnittstelle für die Benutzung der
diversen SCSI-Bandlaufwerke zur Verfügung.  Im aktuellen Entwicklungsstand
übernimmt der Treiber die Kontrolle über alle erkannten Laufwerke, auf die nur
.BI sequentiell 
zugegriffen werden kann.
Der
.BR st \-Treiber
benutzt die dabei die 
grundsätzliche
.RI ( "major device" )
Gerätenummer 9.
.PP
Zusätzlich werden generell zwei 
nebensächliche
.RI ( "minor device" )
Gerätenummern benutzt.  Eine grundsätzliche Gerätenummer,
.IR n ,
die sequentiell beim Erkennen der Laufwerke vergeben wird, und eine
Nummer für ein nicht-zurückspulendes Gerät,
.IR "" ( n "+ 128)."
Wenn eine Bandeinheit über die grundsätzliche Gerätenummer,
.IR  n ,
geöffnet wird, so wird nach dem Schließen ein
\s-1REWIND\s+1-Kommando an die Bandeinheit geschickt; Bei der Benutzung
der Bandeinheit über die Gerätedatei für das nicht-zurückspulende Gerät,
.IR "" ( n "+ 128)."
halt nicht ;-)
.PP
Optionen wie die Schreibdichte oder Blockgröße sind nicht in den
Gerätenummern implementiert.
Diese Optionen müssen durch die Verwendung von
.BR ioctl() \-Aufrufen
gesetzt werden
Sie werden erst nach Schließen und einem darauffolgenden erneuten Öffnen
der Gerätedatei aktiv.
.PP
Gerätedateien werden üblicherweise mit dem Programm
.B mknod
eingetragen
.PP
.RS
.nf
mknod -m 660 /dev/st0 c 9 0
mknod -m 660 /dev/st1 c 9 1
mknod -m 660 /dev/nst0 c 9 128
mknod -m 660 /dev/nst1 c 9 129
.fi
.RE
.PP
Es gibt hier keine vergleichbare block-orientiert Gerätedatei.
Die zeichenorientierte Gerätedatei bietet standardmäßig das
Zwischenspeichern von Zeichen (buffering) und das Merkmal \(lq
weiterlesen\(rq (read-ahead)
an.
Ferner unterstützt es wahlfreies Lesen und Schreiben, welches
nur durch den internen Treiber-Puffer begrenzt ist.
(Standard: 32768 bytes)
.PP
Die Puffergröße kann sowohl als Kernelparameter, sowie auch im
Quelltext \(lqfest\(rq vergeben werden.
.PP
Üblicherweise wird ein Soft-Link
.B /dev/tape
eingerichtet, der auf das im System vorhandene und zu benutzende
Gerät zeigt.
.SH "IOCTLS"
Der Treiber unterstützt drei 
.BR ioctl() \-Aufrufe.
 Alle dem 
.BR st-Treiber
unbekannten Aufrufe werden an den SCSI-Treiber
übergeben.
Die folgenden Definitionen stammen aus
.IR <linux/mtio.h> :
.SS "\s-1MTIOCTOP\s+1 \- Ausführen einer Band Anweisung"
.PP
Diese Operation benötigt ein Argument vom Typ
.PP
.BR "(struct mtop *)" .
.PP
Nicht alle Laufwerke unterstützen jede der möglichen Anweisungen.
Der Treiber gibt ein EIO zurück, wenn das Laufwerk die Anweisung
nicht unterstützt.
.PP
Anm. des Übersetzers
.PP
Das Folgende ist nur sehr schwer 100%ig ins Deutsche zu übersetzen,
da so mancher Begriff aus dem Englischen geläufiger ist, als seine
deutsche Übersetzung.
Da ich nicht in der \(lqIBM Übersetzerabteilung\(rq arbeite, habe ich
hier und dort das englische Original stehen lassen.
(Hauptsächlich bei sehr kurzen Beschreibungen)
.PP
Bei \(lqUnverständlichkeit\(rq des Folgenden bitte ich auf die ursprüngliche
(englischsprachige) man-page zu
.BR st (4)
zurückzugreifen.
Speziell für diesen Abschnitt würde der Übersetzer sich über 
Rückmeldungen der \(lqpraktischen Anwender\(rq freuen. ;-)
.PP
Für eine gesunde Kritik einfach eine Mail an
.B c.schmidt@ius.gun.de
.PP
.nf
.ta +.4i +.7i +1i
/* Struktur für \s-1MTIOCTOP\s+1 \- Anweisungen an das Bandlaufwerk  */
.PP
struct mtop {
	short	mt_op;		/* Welche Anweisung (Auflistung folgt) */
	int	mt_count;	/* Wie oft diese Anweisung ausführen */
};
.fi
.PP
Bandlaufwerk; mögliche Anweisungen:
.PD 0
.IP MTBSF 14
Zurückspulen über
.B mt_count
Filemarks.
.IP MTBSFM
Zurückspulen über
.B mt_count
Filemarks.
Positionieren des Mediums(Schreibkopf?) auf die EOT Seite des
letzten Filemarks.
.IP MTBSR
Zurückspulen über
.B mt_count
records (tape blocks) BLOCKS.
.IP MTBSS
Zurückspulen über
.B mt_count
setmarks.
.IP MTEOM
\(lqGeh an das Ende der aufgezeichenten Daten ...\(rq Zum Anhängen
von Dateien/Archiven.
.IP MTERASE
Band löschen.
.IP MTFSF
Vorspulen über
.B mt_count
Filemarks.
.IP MTFSFM
Vorspulen über
.B mt_count
Filemarks.
Positionieren des Mediums(Schreibkopfes?) auf die BOT Seite des 
letzten Filemarks.
.IP MTFSR
Vorspulen über
.B mt_count
records (tape blocks) BLOCKS.
.IP MTFSS
Vorspulen über
.B mt_count
Setmarks.
.IP MTNOP
Nichts machen \- Als Seiteneffekt wird der Treiberpuffer
gelöscht.  Kann möglicherweise in Verbindung mit
\s-1MTIOCGET\s+1 benutzt werden.
.IP MTOFFL
Zurückspulen und Bandlaufwerk stoppen.
.IP MTRESET
Reset drive.
.IP MTRETEN
Retension tape.
(Medium nicht auswerfen?)
.IP MTREW
Zurückspulen.
.IP MTSEEK
Suche nach dem BLOCK mit der Nummer
.BR mt_count .
Diese Anweisung erfordert ein SCSI-2 Bandlaufwerk, welches das \s-1LOCATE\s+1
Kommando unterstützt (laufwerksspezifische Adresse),
oder ein Tandberg-kompatibles SCSI-1 Laufwerk.
(Tandberg, Archive, Viper, Wangtek, ...).
Die BLOCK NUMMER ist dabei Laufwerk spezifisch und kann möglicherweise
über den Rückgabewert von \s-1MTIOCPOS\s+1 herausgefunden werden.
.IP MTSETBLK
Setzen der BLOCK Größe auf den Wert, der in 
.BR mt_count 
angegeben ist.
Ein BLOCK Größe von 0 setzt das Laufwerk auf variable BLOCK Größe.
.IP MTSETDENSITY
Setzen der Schreibdichte (tape density) auf den Wert in 
.BR mt_count .
Übliche Werte für die Schreibdichte sind:
.RS 18
.nf
.ta +.5i +1.5i +.5i
0x00	Implicit	0x11	QIC-525
0x04	QIC-11	0x12	QIC-1350
0x05	QIC-24	0x13	DDS
0x0F	QIC-120	0x14	Exabyte EXB-8200
0x10	QIC-150	0x15	Exabyte EXB-8500
.fi
.RE 
.IP MTWEOF
Schreibe 
.B mt_count
Filemarks.
.IP MTWSM
Schreibe
.B mt_count
Setmarks.
.IP MTSETDRVBUFFER 8
Setzt verschiedene Laufwerks- und Treiber-spezifische Optionen, gemäß
der in
.B mt_count
kodierten Bits.
.IP
Setzen der Laufwerk- und Treiber-Optionen.
.IP 
Diese bestehen aus dem Setzen des Laufwerk-\(lqbuffer\(rq-Modus,
6 Treiber-Optionen vom Typ Boolean und dem \(lqSchreibschwellwert des 
Treiberpuffers.\(rq (buffer write threshold); d.h. ab dem Erreichen
des Schreibschwellwertes wird das Band physikalisch beschrieben.
Diese Parameter können nur vor vor dem ersten Schreiben auf Laufwerkes benutzt 
werden, und bleiben auch beim Schließen und Öffnen des Devices bestehen.
Eine einzelne Anweisung kann dabei (a) nur den \(lqbuffer\(rq
Modi, und/oder (b) die Schalter von Typ Boolean, und/oder (c) den 
Schreibschwellwert des Treiberbuffers betreffen.
.PD
.IP
Ein Wert von 0 in den \(lqhigh-order 4 Bits\(rq muss zum Setzen des
Laufwerk \(lqbuffer\(rq Modi benutzt werden.
Folgende Modi sind möglich:
.RS 12
.IP 0 4
Das Laufwerk gibt erst einen \s-1GOOD\s+1 Status zurück, wenn die
Datenblöcke auf das Medium geschrieben wurden.
.PD 0
.IP 1
Mit großer Wahrscheinlichkeit wird das Laufwerk nach einer WRITE
Anweisung einen \s-1GOOD\s+1 Status zurückgeben, wenn alle Daten
in den internen Laufwerksbuffer übertragen sind.
.IP 2
Mit großer Wahrscheinlichkeit wird das Laufwerk nach einer WRITE
Anweisung einen \s-1GOOD\s+1 Status zurückgeben, wenn (a) alle Daten
in den internen Laufwerkspuffer übertragen sind, und (b) alle in dem
Laufwerkspuffer zwischengespeicherten Daten auf das Medium geschrieben
wurden.
.PD
.RE
.IP ""
Der Schwellwert für das Schreiben wird über  
.B mt_count
kontrolliert.
.PP
.B mt_count
kann wie folgende Werte beinhalten:
.PP
\s-1MT_ST_WRITE_THRESHOLD\s+1 
.PP
Logisch -ODER- Verknüpft mit einem BLOCK Zähler in den unteren
28 Bits.
(logically ORed with a block count in the low 28 bits.)
Der Block-Zähler wird mit 1024-Byte großen Blöcken bewertet,
nicht mit der wirklichen physikalischen Größe auf dem Medium.
Die Schwellwertgröße darf, wie vorher beschrieben, die interne 
Treiberbuffergröße nicht überschreiten.
.IP
Setzen der Boolean\(aqschen Operatoren:
.PP 
false\=falscher Aussagewert, true\=wahrer Aussagewert
.PP
.B mt_count
kann dabei folgende Werte annehmen.
.PP
Die KONSTANTE
.B \s-1MT_ST_BOOLEANS\s+1
logisch ODER verknüpft mit einer der folgenden Kombinationen.
Jede nicht benutzte Option wird \(lqfalse\(rq gesetzt.
.IP
.PD 0
.RS
.IP "\s-1MT_ST_BUFFER_WRITES\s+1  (Default: true)"
.IP
Buffer all write operations.
Wird diese Option auf \(lqfalse\(rq gesetzt und das Laufwerk arbeitet
mit einer festen Blockgröße, dann müssen alle Schreiboperationen
mit einem vielfachen der Blockgröße durchgeführt werden.
Diese Option muss \(lqfalse\(rq gesetzt werden um ein sicheres
Schreiben auf \(lqMulti-Volumes\(rq zu ermöglichen.
.IP "\s-1MT_ST_ASYNC_WRITES\s+1  (Default: true)"
Wird diese Option auf \(lqtrue\(rq gesetzt, wird eine Schreiboperation
direkt beendet, ohne auf das \(lqwirklich physikalische\(rq Schreiben
auf das Medium zu warten.
Ein wirkliches SCSI \(lqWRITE\(rq Kommando wird erst nach erreichen
der Schreibschwellwertgröße des Treiberbuffers abgesetzt.
Eine mögliche Fehlermeldung wird erst nach der nächsten Anweisung
zurückgegeben.
Diese Option muss \(lqfalse\(rq gesetzt werden um ein sicheres
Schreiben auf \(lqMulti-Volumes\(rq zu ermöglichen.
.IP "\s-1MT_ST_READ_AHEAD\s+1  (Default: true)"
Diese Option wird benutzt um die Zwischenspeicherung von Daten (buffering)
und das \(lqWeiterlesen\(rq (read-ahead) Merkmal des Treibers zu setzen.
Wird diese Option auf \(lqfalse\(rq gesetzt und das Laufwerk arbeitet
mit einer festen BLOCK Größe, dann müssen alle Schreiboperationen
mit einem vielfachen der BLOCK Größe durchgeführt werden.
.IP "\s-1MT_ST_TWO_FM\s+1  (Default: false)"
Diese Option beeinflusst das Treiberverhalten beim Schließen einer Datei.
Normalerweise wird ein einzelnes \(lqFilemark\(rq geschrieben, wenn
diese Option auf \(lqtrue\(rq gesetzt wird werden zwei \(lqFilemarks\(rq
geschrieben und danach an den Anfang des Zweiten zurückgesetzt.
(backspace over the second one)
.PD
.IP
Achtung:
Seit QIC Bandlaufwerke nicht mehr in der Lage sind \(lqFILEMARKS\(rq
zu überschreiben, sollte die Option \(lqtrue\(rq gesetzt werden.
Diese Art von Bandlaufwerken versucht das \(lqEnde der geschrieben Daten\(rq
durch einen Test auf freie Stellen auf dem Medium zu finden, anstatt
nach zwei aufeinanderfolgende \(lqFILEMARKS\(rq zu suchen.
.PP
.PD 0
.IP "\s-1MT_ST_DEBUGGING\s+1  (Default: false)"
Diese Option wird benutzt um die \(lqDebug Meldungen\(rq des Treibers
einzuschalten.  (Unterstützung nur, wenn beim Treiberübersetzen
\s-1DEBUG\s+1 gesetzt war.)
.IP "\s-1MT_ST_FAST_EOM\s+1  (Default: false)"
Diese Option führt dazu, das die \s-1MTEOM\s+1 Anweisung direkt zum
Laufwerk geschickt wird; Möglicherweise ein Geschwindigkeitsvorteil
der aber dazu führen kann, das der Treiber die aktuelle Dateinummer
(die normalerweise durch die \s-1MTIOCGET\s+1 Abfrage herausgefunden
werden kann) \(lqvergißt\(rq.
Wenn \s-1MT_ST_FAST_EOM\s+1 den Status \(lqfalse\(rq hat, wird der Treiber
eine \s-1MTEOM\s+1 Anfrage mit \(lqforward spacing over files\(rq
beantworten.
.IP \s-1BEISPIEL\s+1
.nf
.ta +.4i +.7i +1i
.BI "struct mtop " mt_cmd ;
.IB "mt_cmd.mt_op" " = \s-1MTSETDRVBUFFER\s+1;"
.IB "mt_cmd.mt_count" " = \s-1MT_ST_BOOLEANS\s+1 |"
.B "		\s-1MT_ST_BUFFER_WRITES\s+1 |"
.B "		\s-1MT_ST_ASYNC_WRITES\s+1;"
.BI "ioctl(" fd ", \s-1MTIOCTOP\s+1, &" mt_cmd ");"
.fi
.RE
.PD
.SS "\s-1MTIOCGET\s+1 \- Get status"
.PP
Diese Abfrage benötigt ein Argument von Typ
.BR "(struct mtget *)" .
Der Treiber gibt eine EIO Fehlermeldung zurück, wenn das Laufwerk
die Operation nicht ausführt.
.PP
.nf
/* Aufbau von \s-1MTIOCGET\s+1 - \(lqBesorge dir den Bandlaufwerk Status\(rq
Anweisung
struct mtget {
	long	mt_type;
	long	mt_resid;
	/* Die folgenden Register sind laufwerksabhängig */
	long	mt_dsreg;
	long	mt_gstat;
	long	mt_erreg;
	/* Die folgenden zwei Felder werden nicht immer benutzt */
	daddr_t	mt_fileno;
	daddr_t	mt_blkno;
};
.fi
.TP
.B mt_type 11
Es gibt viele \(lqHeader\(rq Definitionen für 
.BR mt_type ,
aber der aktuelle Treiber unterstützt generell nur die Typen
\s-1MT_ISSCSI1\s+1 (Generic SCSI-1 tape) und \s-1MT_ISSCSI2\s+1 (Generic SCSI-2 tape).
.PD 0
.TP
.B mt_resid
ist immer Null.  (Nicht implementiert für SCSI Bandlaufwerke.)
.TP
.B mt_dsreg
Gibt die aktuellen Laufwerk-Einstellungen für die Blockgröße (in den
unteren 24 Bits) und der Schreibdichte (in den hohen 8 Bits) aus.
Diese Felder sind durch \s-1MT_ST-BLKSIZE_SHIFT\s+1, \s-1MT_ST_BLKSIZE_MASK\s+1,
\s-1MT_ST_DENSITY_SHIFT\s+1, und \s-1MT_ST_DENSITY_MASK\s+1 definiert.
.TP
.B mt_gstat
Gibt generelle (laufwerksunabhängige) Status-Informationen zurück.
Das \(lqHeader File\(rq definiert die Makros zum Testen dieser
Status Bits.
.RS
.HP 4
\s-1GMT_EOF(\s+1\fIx\fP\s-1)\s+1:
Das Bandposition ist direkt nach einem \(lqFILEMARK\(rq.
(Immer \(lqfalse\(rq nach einer \s-1MTSEEK\s+1 Anweisung.
.HP
\s-1GMT_BOT(\s+1\fIx\fP\s-1)\s+1:
Die Bandposition ist : Anfang des ersten Datei
(Immer \(lqfalse\(rq nach einer \s-1MTSEEK\s+1 Anweisung.
.HP
\s-1GMT_EOT(\s+1\fIx\fP\s-1)\s+1:
Eine Bandanweisung hat das physikalische Ende des Bandes erreicht (EOT).
.HP
\s-1GMT_SM(\s+1\fIx\fP\s-1)\s+1:
Die Bandposition ist: Am Ende eines \(lqSETMARK.\(rq 
(Immer \(lqfalse\(rq nach einer \s-1MTSEEK\s+1 Anweisung.
.HP
\s-1GMT_EOD(\s+1\fIx\fP\s-1)\s+1:
Die Bandposition ist: Am Ende der letzten geschriebenen Datei.
.HP
\s+1GMT_WR_PROT(\s+1\fIx\fP\s-1)\s+1:
Das Laufwerk(Medium??) ist schreibgeschützt.
Bei manchen Laufwerken kann damit auch gemeint sein, das das 
Laufwerk kein Schreiben auf das aktuelle Medium unterstützt.
.HP
\s-1GMT_ONLINE(\s+1\fIx\fP\s-1)\s+1:
Das letzte
.B open()
hat festgestellt, das ein Medium eingelegt ist und das Laufwerk
für Anweisungen \(lqempfänglich\(rq ist.
.HP
\s-1GMT_D_6250(\s+1\fIx\fP\s-1)\s+1, \s-1GMT_D_1600(\s+1\fIx\fP\s-1)\s+1, \s-1GMT_D_800(\s+1\fIx\fP\s-1)\s+1:
Diese \(lqgenerelle\(rq Status Information gibt die aktuelle
Schreibdichte für 9-Spuren (nur \(12" Laufwerke) aus
.HP
\s-1GMT_DR_OPEN(\s+1\fIx\fP\s-1)\s+1:
Kein Band eingelegt
.HP
\s-1GMT_IM_REP_EN(\s+1\fIx\fP\s-1)\s+1:
Unverzüglicher Report Mode (nicht unterstützt)
Immediate report mode (not supported).
.RE
.TP 
.B mt_erreg
Das einzigste definierte Feld in 
.B mt_erreg
ist der \(lq Fehlerzähler\(rq (Es werden nur behobene Fehler gezählt)
in den unteren 16 Bits (wie durch 
\s-1MT_ST_SOFTERR_SHIFT\s+1 und \s-1MT_ST_SOFTERR_MASK\s+1 definiert).
Da dieser Zähler keinem Standard unterliegt (also von Laufwerk zu Laufwerk
unterschiedlich sein kann), wird er nicht oft benutzt.
.TP
.B mt_fileno
Ausgabe der aktuellen Datei/Archiv Nummer (zero-based).
Dieser Wert wird auf -1 gesetzt, wenn er nicht bekannt ist.
(Z.B. nach einer \s-1MTBSS\s+1 oder \s-1MTSEEK\s+1 Anweisung).
.TP
.B mt_blkno
Ausgabe der Blocknummer der/des aktuellen Datei/Archiv (zero-based).
Dieser Wert wird auf -1 gesetzt, wenn er nicht bekannt ist.
(Z.B. nach einer \s-1MTBSF\s+1, \s-1MTBSS\s+1 oder \s-1MTSEEK\s+1 Anweisung).
.PD
.SS "\s-1MTIOCPOS\s+1 \- Get tape position"
.PP
Diese Anfrage benutzt ein Argument vom Typ
.B "(struct mtpos *)"
und gibt die aktuelle Band-Blocknummer aus.  Diese ist Laufwerksabhängig
und nicht die gleiche wie
.B mt_blkno
welche durch Verwendung von 
\s-1MTIOCGET\s+1.
zurückgegeben wird.
Das Laufwerk muss ein SCSI-2 Laufwerk sein, welches die \s-1READ POSITION\s+1
Anweisung unterstützt (Laufwerksabhängige Adresse), oder ein
Tandberg-kompatibles SCSI-1 Laufwerk (Tandberg, Archive, Viper, Wangtek, ... ).
.PP
.nf
/* structure for \s-1MTIOCPOS\s+1 - mag tape get position command */
struct	mtpos {
	long 	mt_blkno;	/* aktielle Block Nummer */
};

.fi
.SH "RÜCKGABEWERT"
.IP EIO 14
Die Anweisung wurde nicht zu Ende geführt.
.IP ENOSPC
Eine Schreiboperation konnte nicht beendet werden, da das Ende des
Mediums (EOT) erreicht wurde.
.IP EACCES
Es wurde Versucht ein schreibgeschütztes Medium zu beschreiben.
(Dieser Fehler wird noch nicht bei einem 
.BR open() .)
erkannt!)
.IP ENXIO
Beim Öffen wurde festgestellt, das das Laufwerk nicht vorhanden ist.
.IP EBUSY
Das Laufwerk wird schon benutzt, oder der Treiber konnte keine
Daten \(lqPuffern\(rq.
(or the driver was unable to allocate a buffer)
.IP EOVERFLOW
Es wurde versucht einen Block mit einer variablen Länge zu lesen,
der größer als der interne Treiber \(lqPuffer\(rq war.
.IP EINVAL
Einem 
.B ioctl()
Aufruf wurde ein unzulässiges Argument übergeben, oder die
angeforderte Blockgröße ist unzulässig.
.IP ENOSYS
Unbekannter
.BR ioctl() \-Aufruf.
.SH COPYRIGHT
Copyright \(co 1995 Robert K. Nichols - englisches Original
Copyright \(co 1996 Christian Schmidt - deutsche Übersetzung
.PP
Dieses Manual darf sowohl in der Original, als auch in der deutschen
Version mit folgender Einschränkung benutzt, Vervielfältigt und Vertrieben
werden.  Dieser Copyright-Abschnitt und der \(lqHeader\(rq muss unverändert
in allen Kopien beibehalten werden.  Ferner sind die zusätzlichen Vereinbarungen
im \(lqHeader\(rq dieses Manuals zu beachten.
.SH "SIEHE AUCH:"
.BR mt (1).