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<h2>Info-Datei zu Scribus Version 1.2.2</h2>
<h4>Was gibt es Neues?</h4>
<p>Wichtiges Merkmal der Scribus-Versionen 1.2.x ist eine vollständige Neuschreibung der Rendering-Routine. Die Umsetzung geschieht allein mittels Libart und FreeType2, wozu natürlich libart_lgpl und freetype2 installiert sein müssen.</p>
<p>Die Version 1.2.2 beinhaltet nun das Plug-in "Short Words", das zuvor als separates Plug-in installiert war. Um Problemen beim Aktualisieren vorzubeugen, ist es vielleicht besser, das Plug-in zu deinstallieren, falls es mittels Paket oder RPM installiert wurde. Es war auch unter dem Paketnamen "scribus-vlna" erhältlich, sowohl im Quell- als auch im RPM-Format. Weitere Einzelheiten finden Sie unter PACKAGING.</p>
<p>Scribus 1.2.2 besitzt auch neue Importfilter für OpenOffice.org, und zwar für Writer und Draw. Hierfür ist Libxml2 erforderlich, möglichst Version 2.6.x oder höher. Der Filter für OpenOffice.org.-Writer importiert Vorlagen von (OpenOffice.org) doc-Dateien und erzeugt daraus ähnliche Vorlagen in Ihrem Scribus-Dokument. Die Version 1.2.1 unterstützte die Dateiformate von OpenOffice 1.1.x und StarOffice 6/7. Version 1.2.2 unterstützt nun auch OpenOffice 2.x/StarOffice 8.x (OASIS).
</p>
<p>Außerdem benutzt Scribus jetzt einen anderen Weg bei der Suche nach verwendeten Schriftarten, wobei diese leider einige Namensänderungen erfahren haben. Um alte Dokumente zu konvertieren, verfahren Sie wie folgt:</p>
<ul>
<li>Erstellen Sie mit der alten Scribus-Version ein Dokument, das all Ihre Schriftarten enthält.</li>
<li>Starten Sie den neuen Scribus und öffnen Sie (unter Schriftarten) die Auflistung der Font-Ersetzungen.
</li>Entfernen Sie alle aktuellen Ersetzungen.
<li>Öffnen Sie das soeben erstellte Dokument, und ersetzen Sie alle Schriftarten durch die korrekten neuen Fonts.</li>
<li>Wenn Sie nun alte Dokumente öffnen, dann wird Scribus die Namen sämtlicher Schriftarten automatisch konvertieren.</li>
</ul>
<p>Näheres zu den Änderungen finden Sie unter ChangeLog.</p>
<p>Um Scribus in Ihrer Muttersprache zu verwenden, stellen Sie sicher, daß die Umgebungsvariable LC_ALL, LC_MESSAGES, LANG, Qt locale ODER die Befehlszeilenoption -l/--lang <lang> korrekt gesetzt ist.</p>
<p>Die neue Möglichkeit der Versionen 1.2.x, EPS/PS zu importieren, nutzt die erweiterten Funktionen von Ghostscript. Wir empfehlen allen Benutzern DRINGEND eine Aktualisierung auf die neueste Version von Ghostscript, die für ihre Distribution erhältlich ist. Auf der Seite docs.scribus.net beschreibt eine detaillierte Anweisung, wie Sie GS 8.x parallel zu der GS-Version installieren, die Ihre Distribution bereithält.</p>
<p>Um das Farbmanagement nutzen zu können, *müssen* CMYK- und RGB-ICC-Profile installiert sein. Einzelheiten finden Sie in den Hilfedateien Ihrer lokalen Installation sowie unter http://docs.scribus.net. Graustufen-ICC-Profile in Bildern werden in dieser Version nicht unterstützt.</p>
<p>
Wenn Sie eine 64-Bit-Version von Qt verwenden, kann es vorkommen, daß ./configure die Kopfdaten der 64-Bit-Version nicht erkennt. Probieren Sie: <pre>./configure --enable-libsuffix=64</pre> um so die 64-Bit-Versionen der Bibliotheken zu testen.</p>
<p>Weitere Anmerkungen bzw. zum Zeitpunkt der Erscheinens bekannte Probleme:</p>
<p>Bei Umsetzung der Fontkontur tritt bei einigen Schriftarten in den FreeType-Bibliotheken ein Fehler auf. Daran wird gerade gearbeitet, von unten nach oben. Schreiben Sie keinen Fehlerbericht. Ändern Sie stattdessen die Schriftart, wenn Sie die Konturen brauchen. Dies ist kein Scribus-Fehler. Einige Tests haben ergeben, daß dieser Fehler bei FreeType 2.1.9 nicht auftritt, doch raten wir bei dem Versuch, FreeType2 zu aktualisieren, zur Vorsicht. Die Aktualisierung von FreeType2 kann bei einigen Distributionen recht schwierig sein.</p>
<p> Problem mit Farbverläufen:</p>
<p>Wenn Sie einen Farbverlauf (z.B. mit schwarzer Farbe) haben, mit 50% Schattierung sowohl am Anfang wie am Ende des Verlaufs, ist das Ergebnis in der Mitte dunkler als an den Rändern. Dabei wäre zu erwarten, daß der Verlauf von Anfang bis Ende die gleiche Schattierung hat, insbesondere wenn es dazwischen keine weiteren Color-Stops gibt. Wir halten dies für eine Libart-Problematik, die nicht von uns behoben werden kann. Exportiert und im Druckergebnis ist der Farbverlauf einwandfrei.</p>
<strong> Für Debian-Benutzer: </strong>
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Wenn Scribus sich nicht starten läßt und dabei das Fehlen von PostScript-Schriftarten beklagt, installieren Sie bitte entweder xfonts-scalable oder gsfonts-x11. Sie finden sich unter den "Recommends" (Empfehlungen) und werden von jeder vernünftigen apt-Bedienoberfläche installiert.
</p>
<p><strong> Für SuSE 9.x-Benutzer:</strong></p>
<ul>
<li>Die littlecms-Bibliothek 1.10, welche in Suse 9.0 enthalten war, bietet keine vollständige Unterstützung für die allerneuesten CMS-Möglichkeiten von Scribus 1.2. Auf der Seite von Scribus.net stehen aktualisierte RPM-Pakete für SuSE 9.x zur Verfügung. Außerdem empfehlen wir die Verwendung der neuesten Version von lcms.</li>
<li>Wenn Sie Qt 3.3.x verwenden, stellen Sie bitte sicher, daß Sie nur RPM-Pakete ab Qt 3.3.2-2 benutzen. Diese Versionen beinhalten eine Korrektur, die für das Drag-and-Drop in Scribus wichtig ist.</li>
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Um eine direkte Unterstützung von CUPS zu ermöglichen (was wir empfehlen), stellen Sie bitte sicher, daß sowohl cups-devel als auch openssl-devel installiert sind. Suse aktiviert die SSL-Unterstützung in CUPS.</li></ul>
<p>Fedora/RH mit Qt ab Version 3.3.2-6 beinhaltet dieselben Korrekturen.</p>
<p>Eine gesonderte Datei namens PACKAGING gibt detaillierte Tipps und Hinweise, wie sich Pakete für Scribus erstellen lassen.</p>
<p>Eine Reihe weiterer Tipps und Informationen finden sich auf den Seiten von www.scribus.net und docs.scribus.net. Hilfen zum vollständigen Kompilieren, zur Installation sowie FAQs stehen dort zur Verfügung.</p>
<p>Es gibt eine lebendige, interaktive Netz-Gemeinde, sowohl über IRC @ #scribus bei irc.freenode.net als auch über die Mailingliste. Infos zur Mailingliste gibt es unter: http://nashi.altmuehlnet.de/mailman/listinfo/scribus</p>
<p>Für das Scribus-Team,</p>
<p>Franz Schmid<br />
Peter Linnell<br />
im Juni 2005<br />
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