1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253 254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299 300 301 302 303 304 305 306 307 308
|
<?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?>
<!-- EN-Revision: 24249 -->
<!-- Reviewed: 22760 -->
<sect1 id="zend.translate.using">
<title>Verwendung der Übersetzungsadapter</title>
<para>
Der nächste Schritt ist die Benutzung des Adapters im eigenen Code.
</para>
<example id="zend.translate.using.example1">
<title>Beispiel eines einsprachigen PHP Codes</title>
<programlisting language="php"><![CDATA[
print "Beispiel\n";
print "========\n";
print "Hier steht Zeile eins\n";
print "Heute ist der " . date("d.m.Y") . "\n";
print "\n";
print "Hier ist Zeile zwei\n";
]]></programlisting>
</example>
<para>
Das obige Beispiel zeigt eine Ausgabe ohne Unterstützung für Übersetzungen. Der Code wird
üblicherweise in der eigenen Muttersprache geschrieben. Üblicherweise muß nicht nur die
Ausgabe übersetzt werden, sondern auch Fehler- und Logmeldungen.
</para>
<para>
Der nächste Schritt ist also die Integration von <classname>Zend_Translate</classname> in
den eigenen Code. Natürlich ist es viel einfacher, wenn bei der Erstellung des Codes bereits
an die Übersetzung gedacht wurde, anstatt ihn im Nachhinein dafür zu ändern.
</para>
<example id="zend.translate.using.example2">
<title>Beispiel für mehrsprachigen PHP Code</title>
<programlisting language="php"><![CDATA[
$translate = new Zend_Translate(
array(
'adapter' => 'gettext',
'content' => '/path/to/translation/source-de.mo',
'locale' => 'de'
)
);
$translate->addTranslation(
array(
'content' => '//my/path/fr-source.mo',
'locale => 'fr'
)
);
print $translate->_("Beispiel") . "\n";
print "========\n";
print $translate->_("Hier steht Zeile eins") . "\n";
printf($translate->_("Heute ist der %1\$s") . "\n", date('d.m.Y'));
print "\n";
$translate->setLocale('fr');
print $translate->_("Hier ist Zeile zwei") . "\n";
]]></programlisting>
</example>
<para>
Jetzt schauen wir uns genauer an, was getan wurde und wie
<classname>Zend_Translate</classname> in den eigenen Code integriert wird.
</para>
<para>
Erstelle ein neues <classname>Zend_Translate</classname> Objekt und definiere den
Basisadapter:
</para>
<programlisting language="php"><![CDATA[
$translate = new Zend_Translate(
array(
'adapter' => 'gettext',
'content' => '/path/to/translation/source-de.mo',
'locale' => 'de'
)
);
]]></programlisting>
<para>
In diesem Beispiel haben wir den <emphasis>Gettext-Adapter</emphasis>
ausgewählt. Die Übersetzungsdatei <emphasis>source-de.mo</emphasis> wird im
Verzeichnis <emphasis>/path/to/translation</emphasis> platziert. Diese
Gettext-Datei beinhaltet eine deutsche Übersetzung und es steht auch eine zweite
Sprachquelle für Französisch zur Verfügung.
</para>
<para>
Der nächste Schritt besteht darin, alle Strings zu ummanteln, die übersetzt werden sollen.
Die einfachste Möglichkeit besteht, wenn nur einfache Strings oder Sätze vorhanden sind
wie zum Beispiel:
</para>
<programlisting language="php"><![CDATA[
print $translate->_("Beispiel") . "\n";
print "========\n";
print $translate->_("Hier ist die Zeile Eins") . "\n";
]]></programlisting>
<para>
Einige Strings müssen nicht übersetzt werden. Die Trennlinie wird immer eine Trennlinie
sein, auch in den anderen Sprachen.
</para>
<para>
Die Verwendung von variablen Werten in einer Übersetzung wird durch die Verwendung
von eingebetteten Parametern auch unterstützt.
</para>
<programlisting language="php"><![CDATA[
printf($translate->_("Today is the %1\$s") . "\n", date("d.m.Y"));
]]></programlisting>
<para>
Statt <methodname>print()</methodname> wird die <methodname>printf()</methodname> Funktion
benutzt und alle variablen Parameter mit <emphasis>%1\$s</emphasis> Blöcken ersetzt.
Der erste ist <emphasis>%1\$s</emphasis>, der zweite ist <emphasis>%2\$s</emphasis>, und so
weiter. Auf diesen Weg kann übersetzt werden, ohne den exakten Wert zu wissen. In unserem
Beispiel ist das Datum immer der aktuelle Tag, aber der String kann übersetzt
werden, ohne über den aktuellen Tag Bescheid zu wissen.
</para>
<para>
Jeder String wird im Übersetzungsspeicher durch seine Message ID identifiziert.
Man könnte diese Message IDs statt des Strings im Code wie folgt verwenden:
</para>
<programlisting language="php"><![CDATA[
print $translate->_(1) . "\n";
print "=======\n";
print $translate->_(2) . "\n";
]]></programlisting>
<para>
Allerdings hat dies mehrere Nachteile:
</para>
<para>
Es ist nicht erkennbar, was der Code ausgeben sollte, wenn man ihn betrachtet.
</para>
<para>
Es werden auch Probleme auftreten, wenn einige Strings nicht übersetzt worden sind. Man muß
sich immer vor Augen halten, wie Übersetzungen funktionieren. Zuerst prüft
<classname>Zend_Translate</classname> ob in der gesetzten Sprache für die angegebene
Message ID oder den String eine Übersetzung vorhanden ist. Wenn keine Übersetzung gefunden
wurde, wird in der nächsten tiefer gelegenen Sprache gesucht wie in
<classname>Zend_Locale</classname> definiert. "<emphasis>de_AT</emphasis>" wird also zu
"<emphasis>de</emphasis>". Wenn auch hier keine Übersetzung in der Sprache
"<emphasis>de</emphasis>" gefunden wurde, wird der Original-String zurück
gegeben. Das bedeutet also, dass immer eine Ausgabe existiert, selbst wenn für eine Message
ID keine Übersetzung in der Quelle vorhanden ist. <classname>Zend_Translate</classname> wird
niemals eine Exception oder einen Fehler ausgeben, wenn ein String übersetzt werden soll.
</para>
<sect2 id="zend.translate.using.structure">
<title>Strukturen für Übersetzungdateien</title>
<para>
Der nächste Schritt besteht in der Erstellung der Übersetzungsdateien für die
verschiedenen Sprachen, welche übersetzt werden sollen. Jeder Adapter wird,
wie hier beschrieben, auf seine eigene Weise erstellt, aber es gibt ein
paar allgemeine Features, die für alle Adapter relevant sind.
</para>
<para>
Zuerst muß entschieden werden, wo die Übersetzungsdateien zu speichern sind. Bei der
Verwendung von <classname>Zend_Translate</classname> gibt es keinerlei Einschränkungen.
Die folgenden Strukturen sind vorzuziehen:
</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Einzeln strukturierte Quellen</para>
<programlisting language="txt"><![CDATA[
/application/
/languages/
/languages/lang.en
/languages/lang.de
/library/
]]></programlisting>
<para>
Positiv: Alle Quelldateien, für jede Sprache, werden in einem einzelnen
Verzeichnis gespeichert. Keine Aufteilung der betreffenden Dateien.
</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Sprachlich stukturierte Quellen</para>
<programlisting language="txt"><![CDATA[
/application/
/languages/
/languages/en/
/languages/en/first.en
/languages/en/second.en
/languages/de/
/languages/de/first.de
/languages/de/second.de
/library/
]]></programlisting>
<para>
Positiv: Jede Sprache wird in ihrem eigenen Verzeichnis gespeichert. Einfache
Übersetzung, da jedes Übersetzungsteam nur ein einzelnes Verzeichnis zu
übersetzen hat. Auch die Verwendung von mehreren Dateien ist
transparent.
</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Anwendungsstrukturierte Quellen</para>
<programlisting language="txt"><![CDATA[
/application/
/application/languages/
/application/languages/first.en
/application/languages/first.de
/application/languages/second.en
/application/languages/second.de
/library/
]]></programlisting>
<para>
Positiv: Alle Quelldateien, für jede Sprache, werden in einem einzelnen
Verzeichnis gespeichert. Keine Aufteilung der betreffenden Dateien.
</para>
<para>
Negativ: Die Benutzung von mehreren Dateien für dieselbe Sprache kann
problematisch sein.
</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Gettext strukturierte Quellen</para>
<programlisting language="txt"><![CDATA[
/application/
/languages/
/languages/de/
/languages/de/LC_MESSAGES/
/languages/de/LC_MESSAGES/first.mo
/languages/de/LC_MESSAGES/second.mo
/languages/en/
/languages/en/LC_MESSAGES/
/languages/en/LC_MESSAGES/first.mo
/languages/en/LC_MESSAGES/second.mo
/library/
]]></programlisting>
<para>
Positiv: Bestehende Gettext-Quellen können ohne Veränderung der Struktur
benutzt werden.
</para>
<para>
Negativ: Die Benutzung von Unterunterverzeichnissen ist für Personen verwirrend,
die Gettext noch nie benutzt haben.
</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Datei strukturierte Quellen</para>
<programlisting language="txt"><![CDATA[
/application/
/application/models/
/application/models/MyModel.php
/application/models/MyModel.de
/application/models/MyModel.en
/application/controllers/
/application/controllers/MyController.php
/application/controllers/MyController.de
/application/controllers/MyController.en
/library/
]]></programlisting>
<para>
Positiv: Übersetzungsdateien sind in der Nähe ihrer Quelle zu finden.
</para>
<para>
Negativ: Zu viele und auch kleine Übersetzungsdateien führen zu einer
schwierigen und langwierigen Übersetzung. Es muß auch jede Datei als
Übersetzungsquelle hinzugefügt werden.
</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>
Einzeln strukturierte und sprachlich strukturierte Quelldateien sind
für <classname>Zend_Translate</classname> am besten benutzbar.
</para>
<para>
Da jetzt bekannt ist, welche Struktur verwendet wird,
sollten nun die einzelnen Übersetzungsdateien erstellt werden.
</para>
</sect2>
</sect1>
|